fullscreen: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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Elisabeth; dann über einem Fenster einen Christuskopf (Re⸗ 
lief), zu beiden Seiten des Fensters einen leeren Tragstein 
und eine Madonna mit dem Christkinde (Statue); an der 
Thüre des vordern Anbaues zwei Figuren (Relief) Johan— 
nes der Täufer und Maria. 
Eine durchgreifendere, vortheilhaftere und freundlichere 
Umgestaltung hat das Innere erhalten, wiewohl der weiße 
und fleischfarbene Anstrich nicht Jedermanns Gefallen seyn 
mag. Das Mittelschiff hat ein von zehn achtkantigen durch 
Spitzbogen unter sich verbundenen Pfeilern getragenes, nur 
mittelmäßig construirtes Gewölbe, das etwas niedriger als 
der Chor ist. In den beiden Seitenschiffen sind die Pla— 
fonds ohne Wölbung und viel niedriger und in den Seiten— 
schiffen halten auch runde Säͤulen die mit gothisch verzier— 
ten Parapets versehenen Emporen. Die Kirchstühle mit 
gothischen Ornamenten stehen in großer Ordnung, was an 
diesem als nothwendig geachteten Uebel zu rühmen ist. 
Längs den Wänden und über den Schiffpfeilern stehen vie— 
le Statuen aus Holz und Stein mit Bronzefarbe übermalt, 
mitunter recht gute Bildhauerarbeiten. 
Vom westlichen Eingang sich rechts in das Mittelschiff 
haltend, geht man an einem Löffelholzischen Wappenschild 
und mehreren Statuen, worunter eine betende Maria mit 
dem Christkinde (die letztere Figur von Burgschmid) vorüber 
in die Egloffsteinische Kapelle, welche neu gebaut ist und 
mehrere interessante Gegenstände enthält. Im Altärchen 
befinden sich vortreffliche Holzstatuen: die heilige Jungfrau 
zwischen St. Rupertus und St. Walpurgis; auf den Altar—
	        
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