Volltext: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

— 141 — 
Der zarten Kindheit Keime 
Pflegst Du mit Mutter-Lust, 
Es heben gold'ne Träume 
Des Kindes reine Brust; 
In einem Zauberspiegel, 
Sieht es des Lebens Bild, 
Auf grün bekränztem Hügel, 
In Farben hell und mild. 
Des Herzens leises Sehnen, 
Des Kummers stiller Harm, 
Des Glaubens frommes Wähnen 
Flieht gern in Deinen Arm, 
An Deinen Busen sinket 
Das schwer belad'ne Herz, 
Die Thräne fließt, es findet 
Hier Balsam für den Schmerz. 
uUnd stürmt von allen Seiten 
Das Unglück auf uns ein, — 
Auf einen Tag voll Leiden 
Bricht doch die Nacht herein; 
Dein Arm umfängt den Müden, 
Es weicht der wilde Schmerz, 
Der Schlaf gießt Himmelsfrieden 
In das zerrißne Herz. 
Selbst in den letzten Stunden, 
Wenn Alles um uns weint,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.