Volltext: Meistergesangbuch – Nürnberg, STN, Theol. 833. 4°

Darum stellt das Weinen ein / 
Hinterlassne liebste Seelen / 
Ich leb frey von aller Pein / 
warum wolt Ihr Euch dann quaͤlen? 
Wem mein fruͤhes Sterben schmertzt / 
wisse / daß ich sturb behertzt. 
Welt / was du fuͤr Ungluͤcks⸗Tuͤck 
hegest / Krieg und Kriegs Geschreyen 
laß ich hinter mir zuruͤck / 
dafuͤr kan ich mich erfreuen / 
Weil mein Tausch fuͤr Gut und Geld 
ist und bleibt das Sternen ⸗Zelt. 
Hier find ich mein Vatter⸗Hertz 
mit der klein und lieben Baasen / 
Derer Lebens⸗Liecht / Ach Schmertz! 
juͤngst der Tod erst ausgeblasen 
Beeder Schmuck da ich erblickt 
wurd ich ungemein erquickt. 
Solte mich bey solcher Freud / 
dann zu leben noch verlangen? 
Werthste! darum hemmt das Leid / 
ich bin Euch nur vorgegangen / 
Pafs
	        
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