fullscreen: Bibel, Bd. 4: I Rg 12,8-Ier 24,1 – Nürnberg, STN, Solg. Ms. 4. 2°

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zulturhistorischen Schätze gewissermassen leibhaftig vor Augen. Niemand 
sollte aber auch die beiden erhabenen Gotteshäuser, die unvergleich- 
liche Lorenzkirche und die kaum minder schöne Sebalduskirche, nur 
von aussen betrachten, ihr Besuch erfordert bei beschränkter Zeit 
nicht mehr als etwa eine Viertelstunde für jede, während man dem 
Germanischen Museum wenigstens zwei Stunden widmen sollte 
Darnach empfehlen wir, das historisch schr interessante schöne Rathaus 
ı20 Min. bis !/2 Stunde) zu besuchen, dessen ältere mittelalterliche 
Veile uns mit düsteren Schauern erfüllen, während der Hanptbau, ein 
heiterer Renaissancebau, die Blüte der späteren reichsstädtischen Zeit 
rlücklich widerspiegelt und die modernen Anbauten für den Kunst- 
sinn der Jetzigen Stadtverwaltung beredtes Zeugnis ahlegen, Auch 
das Innere der Burg — Soweit sie frei zugänglich ist, durchwandelt 
sie wohl ein jeder sollte sich, wer es nur irgend vermag. zeigen 
lassen (gleichfalls etwa '/2 Stunde), Wer dann noch das Albrecht 
Dürer- und das Peller-Haus (beide je 20 Min.) und dann das Bayerische 
Gewerbemuseum (wenigstens I Stunde) besucht, wird seine Zeit gleich- 
Falls nicht verschwendet haben, Zwei Hauptschenswürdigkeiten Nürnbergs 
sind ferner der Johannisfriedhof (mit den Gräbern berühmter Männer, 
eines Albrecht Dürer u. s. w.) und der moderne Stadtpark, letzterer 
durch elektrische T’rambahn schr leicht zu erreichen, Main widmet ihm 
am besten einen Abend (häufiz Konzerte, gute Restauration), doch so, 
dass man noch vor Sonnenuntergang dort eintrifft. Der Johannis- 
friedhof ist am bequemsten mit der Besichtigung der nördlichen Teile 
der Stadtumwahlung zu verbinden. Auch die kleineren Kirchen (Frauen-, 
fakobs- u. s. w. Kirchen, sowie eine Reihe profaner Gebäude (Stadt- 
bibliothek u, s. w.) verdienen einen Besuch, doch sollte man, wenn 
möglich, dem Germanischen Museum noch einen zweiten, ja wahl gar 
dritten und Öfteren Besuch abstatten. 
Wie man seine Zeit einteilen soll, hängt von jedermanns Ge- 
schmack ab, Der Eine wird vielleicht zuerst das Germanische Museum 
besuchen und dann, nach Kinnahme einer Erfrischung, durch die Stadt 
wandern, der Andere will zunächst die Stadt kennen lernen und dann 
erst das Innere der einzelnen Gebäude, Wer einen Fiarker benützt, 
was ]u in mancher Hinsicht, namentlich für eine Rundfahrt um die 
alte Stadtmauer sowie für den Besuch des Johannisfriedhofs zu 
empfehlen ist, wird von dem malerischen Stadtbild natürlich einen 
weit Nüchtigeren Kindruck empfangen, als wer die beiläutg nicht 
grossen Entfernungen zu Fuss zurücklegt. Wir haben die Besichtigung 
der Stadt auf vier Rundgänge (Ginkl. den Besuch des Germanischen 
Museums), das sind zwei volle "Tage, verteilt, da Ja, wer sich diesen 
Führer anschafft, wohl selten weniger Zeit für Nürnberg zur Verfügung 
naben dürfte, Bei mangelnder Zeit beenüge man sich mit dem ersten 
Runcdhrane um dem. Besnch dis (ermänlischrn MMISeinı 
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