fullscreen: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

310 Von allerley Backwerk 
und mache wie Kloͤßer daraus. Mache ein Teig— 
lein von Mehl, Eyern und eln wenig Saffran, 
tunke sie darcin, und backe sie in geschmelzter 
Butter. 
Von Eyern gebockenes 
Nehmet so viel Eyer als beliebet; machet 
mit ein weuig Mephl einen linden Teig an, gießet 
ihn dann in ein reines Saͤcklein, und haͤnget sel⸗ 
biges in ein siedendes Wasser, ganz frey, daß es 
nirgends anstoße, laßet es so sange darinnen sie⸗ 
den, bis der Teig hart wird, und sich schneiden 
laͤßet; schneidet dann Stuͤcklein eines Fingers lang 
daraus, und backet sie schon gelb aus Schmalz. 
Traget solche dann also trocken, mit Zucker uͤber⸗ 
streuet, oder aber in einer suͤßen Bruͤh zu Tisch. 
r— 
Von Eyern gebackenes auf ander Weise. 
Siedet zwey Eyer hart, nehmet die Dottern 
heraus, und hacket sie klein; gießet drey Loͤffel voll 
Milch daran, ruͤhret alles wohl untereinander, 
und schlaget noch einen frischen Eyerdottern darein; 
ruͤhret es ferner wohl ab, salzet es, und mischet 
nach Belieben, klein gehackte Mandeln darunter; 
schuͤttet dann diesen also zusammen gemachten Teig 
auf ein Bret, und wirket ihn mit ein wenig Mehl 
ab, je weniger er gearbeitet wird, je beßer und 
wohl schmeckender pflegen diese Kuͤchlein zu wer— 
den. Schneidet selbigen hernach zu Stuͤcken, die 
etwan eines Fingers lang und dick sind, backet sie 
aus
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.