Volltext: Sammelhandschrift, hauptsächlich Briefabschriften – Nürnberg, STN, Cent. VII, 20

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Döi Antwurt haut er nau bericht' 
Sein Herrn ganz frauh derham, 
Doch wöi der den su heiter siecht, 
Traut er sein Aug'nern kam; 
Er fraugt in Fritzla vuller Zurn: 
„Ja, bist denn Du nit prüg'lt wur'n ? — 
Wou haust denn wieder rumma g'schwätzlt ?“ 
Der sagt: „Ih hob' blaus helf'n g'metz'lt! 
Wöi ih bin fort, haut mir ohg'schafft 
Die Frau ah wos für sie, 
Dös hob' ih alles z'erscht eihkaft, 
Bin nau in „Ochs'n“ hie, 
Dau is g'rod Metz'lsupp'n heut 
Und halt zon Helf'n goar ka CLeut', 
Dau is doch ganz g'wieß ka Verbrech'n, 
Wenn mer mithilft a Sau zon Stech'n! 
„Su“, sagt der Wiert, „Du gäihst af's Fiel, 
Du bist in Déinst ba mir! 
Wos hob'n s' denn d'runt'n in der Mühl, 
Wöis d' g'fraugt haust, g'sagt zu Dir D“ — 
„Döi hob'n herg'redt a su an Schmarr'n, 
Als halterten s' mih blaus für Narr'n, 
Den hob'n mer's b'sorgt, su tenna s' ried'n, 
Ih glab dei Herr is mit uns z'fried'n!“ 
„No, haust denn nau in Bobert nit 
Du af Dein Weg derblickt?“ 
Su fällt der Wiert in Fritz in d' Ried 
„Ih hob'n doch no g'schickt!“ —
	        
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