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Das Germanische Museum. 63
oberen Teil einen drehbaren Ring besitzt, der als eines der
Handwerksburschen-Wahrzeichen Nürnbergs galt.
Bei günstiger Beleuchtung, von der Morgenseite ange-
sehen, gewährt der Anblick des Brunnens hohen Genuss, Er ist
aber nicht, wie bisher angenommen ward, von Schonhover zur
Zeit des Baues der Frauenkirche, sondern von Heinrich Be-
haim, dem Palier, zuerst unter Aufsicht des Stadtbaumeisters
Ulmann Stromer, und zwar 1385 bis 1396 errichtet. Meister
Rudolph, der Maler, führte die Vergoldung und Bemalung aus.
Im Anfang dieses Jahrhunderts war der Brunnen sehr
verfallen, von den Standbildern nur noch wenige vorhanden,
und die Vergoldung und Bemalung schon längst verschwun-
den, obgleich im Jahre 1587 der Brunnen mit vielen Kosten
wiederhergestellt worden war. Da erbarmte sich der Kunst-
sinn des damaligen Kronprinzen Ludwig von Bayern, später
König Ludwig I., des schönen verfallenen Werkes, und er
ordnete die Wiederherstellung an. Albert Reindel (geb.
1784, + 1853) erhielt die Leitung, und nach 164 Zeichnungen
seiner Hand wurden von den Bildhauern und Steinmetzen
Bandel, Burgschmiet, Rotermundt und Capeller 286 neue
Stücke im Geiste des Altertums wiederhergestellt. Das
Bassin des Brunnens wurde 1884 nach Dr. von Essenweins
Entwurf von dem Baumeister J. Göschel erneuert.
Das Germanische Museum.
(Eintritt siehe S. 928.)
Das Germanische Museum hat den Zweck, alles. auf
deutsche Kultur und Kunstgeschichte Bezügliche zu sammeln
oder zu verzeichnen und eine Uebersicht des Entwickelungs-
ganges jedes einzelnen Kultur- und Kunstgegenstandes zu
gewähren.
Die Anregung zu seiner Entstehung verdankt dasselbe
insonderheit dem Freiherrn Hans von und zu Aufsess, welcher
auf der zu Dresden unter Vorsitz des Prinzen — nachmaligen
Königs — Johann von Sachsen vom 16. bis 19. August 1852
abgehaltenen. Versammlung deutscher Geschichts- und Alter-