Objekt: Erinnerungsblätter zum 60jährigen Bestehen des Schullehrer-Seminars Altdorf

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Sauers⸗ Kraut zu backen. 
J Zu einem Ey nehmet ein Loth Zucker, stoßet 
Mandeln gar klesn, mischet in einer Schuͤssel schoͤ⸗ 
nes Mehl darunter, und ruͤhret asses pohi durch⸗ 
einander 3 hernach machet diesen ig serner mit 
Eyern und Rosenwasser an, und wieket ihn so lang, 
bis er sich waͤlchern laͤßet; waͤlchert daun duͤnn und 
schmahle Plaͤtze daraus schueidet sit wie sauers 
Krautund backet selbiges geschoͤind /jedoch 
cht a heiß, daß es nicht braun werde/ sondern 
schen uicht bleibe e 
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Schart Kyaͤnze. 
Zu sieben Eyern ,nehmet so viel Eyexschaa⸗ 
len poll Milch, klopffet beydes mohl untereinan⸗ 
der; machet dann mit einem schoͤnen Mehl in einer 
Schuͤssel, und vorbesagten zerklopften Chtrn/ mit 
der Misch einen Teig gu, in der Dicke wie einen 
Strauben · Teig. Eht man aber selbigen ruͤhret 
oder anmacht, muß man zuvor ein wenig Brand⸗ 
esn, und schoͤne helle scharffe Lauge puter den 
Teig gießen, dann folgends mit denen gerklopfften 
Eyern gad mit der Milch gar abruͤhren daß er 
seing rechte Dicke bekowmt; nach diesem schmieret 
ine darzu gehoͤrige Buͤchse mit Schmalz / und gießet 
von diesem Taͤg darein; setzet die Buͤchse in ein sie⸗ 
dendes Wasser, und ein Gewicht oben darauf/, 
laßets einsieden, bis sich der Teig schneiden laͤsset, 
— DD 
m anß der pu whe hetaue und 
—A
	        
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