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Apost. Paulus also schreibet: Sie sind allezumal Suͤn⸗
der / und werden ohne Verdiensi gerecht / aus seiner
Gnade / durch die Erloͤsung / so důrch JEsum CHri⸗
stum geschehen ist / welchen 6zOtt hat fuͤrgestellt zů ei⸗
nem Gnadenstul / durch den Glauben / in seinem Blut /
damit er die Gerechtigkeit / die fuͤr ihm gilt darbiete / in
dem / daß er Suͤnde vergibt / auff daß er allein gerecht
sey / und gerecht mache den / der des Glaubens ist an
JEsu / Roͤm. 3.8.24. 25.288.
Darnach sind auch die gerecht / welche erfuͤllet sind
mit Fruͤchten der Gerechtigkeit / Philip. 1. das ist / die
ihren Glauben mit guten ,— beweisen / und rei⸗
chen dar in ihrem Glauben / Tugend / uñ in der Tugend
Bescheidenheit / und in der Bescheidenheitd daͤssigkeit /
und in der Naͤssigkeit edult / und in der Gedultott⸗
seligkeit / und in der Gottseligkeit Bruͤderliche Lieb / und
in der Bruͤderlichen Lieb gemeine Liebe / 2. Pet..Wie
nun jene genennet wird die Gerechtigkeit des Glau⸗
bens / dieweil sie uns durch den Glauben zugerechnet
wird: Also heist diese die Gerechtigkeit der Werck / die
wir selbst thun: Welche aber in diesem Leben noch un⸗
pollkommen / und mit vielen Suͤnden beflecket ist. Es
werden aber solche Gebrechlichkeiten der Glaͤubigen
mit dem Verdienst Christi zugedecket / daß unsere Un⸗
vollkommene Werck / umb seinet Willen / Gottgefallẽ /
und flͤr vollkommen in Christo gerechnet werden / wie
der Koͤnigliche Prophet David / Psalm. 32. und aus
demselben der hocherleuchte Apostel Paulus / Roͤm..
gar herrlich beweiset. Von