Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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Russen entwischen, und schlossen Frieden, ohne des 
schwedischen Königs zu gedenken. Ja, sie suchten end— 
lich seine Entfernung aus dem türkischen Reiche zu 
erzwingen. Mit dreihundert Mann schloß sich dieser 
in seinem Hause bei Bender ein und vertheidigte sich 
zwölf Stunden lang gegen eine ganze Armee. Erst 
als das Haus brennend zusammenstürzte, dachte er 
daran, es zu verlassen. Ein unglücklicher Zufall ließ 
ihn mit seinen eigenen Sporen sich verwickeln, er fiel 
und wurde gefangen, mit Brandwunden und mit Blut 
bedeckt. Nachdem man ihn nach Adrianopel gebracht, 
und er, nach langem Aufenthalt daselbst, keine Hoff— 
nung mehr hatte, die Türken zu Rächern seines Miß— 
geschicks zu bewegen, entschloß er sich zur Flucht. Eben 
jetzt kehrt er, nachdem er Ungarn und die öster— 
reichischen Kaiserstaaten durcheilt, über Deutschland zu 
seinem Volke zurück.“ 
Staunend blickten die Bewohner der „Goldenen 
kEnte“ den Erzähler an. Dem jüngeren Ammon wurde es 
unheimlich, und er näherte sich langsam dem Fremden. 
„Verzeiht, edler Herr,“ sprach er wehmüthig, „aber ich 
glaube Ihr seid am Ende selbst —“ 
„Der schwedische Karl, nun jal!“ entgegnete dieser. 
Bei diesen Worten war der Alte aus seinem 
Zessel rasch aufgesprungen und rief: „Wie? Ihr 
der große Karl? Gott! Der Nachkomme Gustav's in 
meinem Hause, und ich bin blind, kann ihn nicht sehen! 
Zehn Jahre trage ich bereits die Buße, die der Himmel 
üüber mich verhängte, mit Geduld, aber, verzeihe mir, 
Allmächtiger! daß ich jetzt gegen Deine unerforschlichen 
Rathschlüsse murre. Eure Hände, großer unglücklicher 
Monarch, daß ich sie befühlen, küssen kann!“
	        
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