Soziale Fürsorge
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Die Preisbewegung nahm folgenden Verlauf:
a) Limburger Käse:
Erwerbs⸗ Erwerbe⸗⸗— Erwerbs- Verbraucher—
preis preis preis preis
d. V.E.G. d. Großh. d. Kleinh.
per Ztr. per Ztr. per Ztr. per Pfd.
bis 28. Januar.... 1065 M 110 4 —117 M 1,40 M
ab 26. Januar bis 8. Februar . 1057, 110, 1198, 1,43,
ab 9. Februar bis 18. Mai ... 190, 205, 2277, 2757,
ab 17. Mai bis 12. Februar 1921 2257, 244, 268 3,257,
b) Emmenthaler Käse:
bis 8. Februar......... 2650 06 262
ab 9. Februar bis 8. Mai . ... 265, 278,
ab 10. Mai bis 21. August ... 420, 439,
ab 23. August bis 14. Februar 1921 470, 489,
c) Camembertkäse:
Verbraucherpreis
das Pfd. die Schachtel mit ca. 360 8
3,68 M 2,65 M
4,20, 3,051,
420, 3,05,
4,40, 3,20,
in Staniolperpackung
4,78 M 3, 45 M
5,5850, 4—,
ab 9. Februar bis 13. April
ab 14. April bis 8. August.
ab 9. August bis 19. Dezember
ab 20. Dezember . ..
ab 9. August bis 19. Dezember
ab 20. Dezember. . ..
dh) Kräuterkäse, markenfrei:
ab 9. Februar 1920 ... .. . . . Verbraucherpreis 2,45 M für das Pfd.
Fische. Unsere Tätigkeit beschränkte sich auf den Unterhalt des städtischen Fisch—
verkaufes, da ja die Zwangsbewirtschaftung im Jahre 1919 aufgehoben worden war und also
der Handel nicht mehr unserer Vermittlung bedurfte.
Vom Vorjahre wurde ein Posten Heringe übernommen, dessen Absatz sich infolge
des herrschenden Kartoffelmangels sehr in die Länge zog und sich nur durch außerordentliche
Preisermäßigung fördern ließ. Neue Bezüge in Heringen wurden nicht veranlaßt. Der Ver—
kauf umfaßte 646 Tonnen im Werte von 269 192 . Dazu kamen noch 2080 Kistchen Bücklinge
und 2 Tonnen Rollmöpse im Werte von zusammen 62187 6.
In frischen Seefischen unterlag der Verkehr wiederholt heftigen Preis—
schwankungen, hervorgerufen durch einschneidende Beeinträchtigungen des Fanges durch Stürme,
Kohlenmangel und Arbeiterausstände. Ende Oktober machten wir einen Versuch mit einer
Ladung aus Holland, wodurch wir, dank der Anterstützung des Verkäufers — einer Firma in
Geestemünde — in die Lage versetzt wurden, wochenlang den hiesigen Handel im Verkaufspreis
zu unterbieten. Gegen Ende des Jahres kostete Kabliau ohne Kopf ab Fangplatz 6 A und mehr
das Pfd. Die sehr teuer gewordene Fracht nebst den Geschäftsunkosten würde einen Verkaufs—
preis von nahezu 8 bedingt haben. Das schreckte vor Bestellungen ab. Unser Jahresumsatz
an Seefischen betrug 1031 Ztr. im Werte von 281 425 .
Der Verkauf an Süßwasserfischen litt ebenfalls unter dem noch nicht da—
gewesenen hohen Wertstand. Mit 7,50 M und 8,50 M Verkaufspreis kamen wir nicht auf unsere
Kosten. Unser Bedarf war 91 Ztr. im Werte von 65 611 M.
