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Städtische Betriebe
4. Straßenbahn.
131
Allgemeines, Betrieb, Linienführung. Im Berichtsjahr mehrten sich die mit den
Kriegsverhältnissen verbundenen Schwierigkeiten. Die Hauptsorge war — neben der Aufrecht—
erhaltung des Betriebes — die Erzielung eines besseren finanziellen Gesamteéergebnisses als im
Vorjahre. Zu dem Zweck wurde eine Reform des Tarifs vorgenommen. An die Stelle
des Einheitssatzes, der nur geringe Abweichungen aufwies, trat nach dem Grundsatz von
Leistung und Gegenleistung ein Teilstreckentarif, der jedoch auch den sozialen Rücksichten,
welche ein städtisches Verkehrsunternehmen zu beachten hat, gerecht zu werden suchte. Nach
dem neuen, am 1. August 1916 in Kraft getretenen Tarif betrug der Preis: für 3 Teil—
strecken (rund 3 km) 10 —, für 6 Teilstrecken (rund 6 kKm) 15 — und über 6 Teilstrecken
20 B. Die Erhöhung der Fahrpreise führte auf Kosten des Absatzes von Fahrscheinen und
Monatskarten zu eine Bevorzugung der verbilligten Arbeiterfahrkarten,
namentlich der für 2 Fahrten täglich geltenden. Da gleichzeitig die Kriegskonjunktur sich
weiter hob, so trat eine Minderung des Gesamtverkehrs nicht ein.
Die Betriebsergebnisse der letzten beiden Jahre sind aus nachstehender Zusammen—
I
Boekfriebsangaben
1916
1915
Mehrung
bezw.
Minderung
gegen das
Voriahr in
143
Fahrgeldeinnahmen einschließl. Steuer. . . .46
Begen Entgelt beförderte Personen.. . ..
Insgesamt beförderte Personen)....
Ausgaben, einschl. Zins. Tilgung u. Rücklagen
Verlust. F
Gefahrene Rechnungskilometer)..
Einnahmen auf YRechnungskilometer. . . .9
Ausgaben auf 1“Rechnungskilometer . . . .
Ausdabe dsal. einschl. Zinsen, Tilgungu. Rücklagen,1
4672 212,60
56510375
61959 751
5019 462,61
319 491,48
9118415
51,1
35, -
55. —
3901 488,65
46807612
51484 907
4791476,92
870 874,03
8623425
45,1
24,2
55.5
— 19,8
207
20,3
48
633
5.7
33
23
33
Infolge fernerer militärischer Einberufungen mußten weitere weibliche Kräfte für
den Schaffnerdienst sowie zur Arbeitsleistung in den Werkstätten eingestellt werden.
Empfindlich gestört wurde gegen Ende des Jahres der Betrieb durch eine fast völlige
Unterbrechung der Stromlieferung. Am 18. Dezember ereignete sich im Großkraftwerk
Franken, das die Umformerwerke der Straßenbahn mit Drehstrom beliefert, eine gewaltige
Kesselexplosion, die auf einige Stunden die gesamte Stromerzeugung unterbrach und in den
nachfolgenden Wochen eine nur ganz spärliche Belieferung der Straßenbahn gestattete. Der
Betrieb mußte stundenweise der geringen verfügbaren Strommenge angepaßt werden.
Die Linienführung blieb im allgemeinen die gleiche. Linie 4 wurde in den
Hauptverkehrszeiten vom 24. Januar ab zwischen Tiergarten und Neue Kaserne gefahren.
Es waren täglich durchschnittlich 88 (83) Triebwagen und 76 (75) Beiwagen im
Betrieb. Die im Verkehr befindliche Wagenzahl schwankte zwischen minimal 174 (162),
nämlich 99 (91) Triebwagen und 75 (71) Beiwagen, und maximal 222 (236), d. i. 119 (128)
Trieb- und 103 (108) Beiwagen.
F
D..
Die Zahl der beförderten Personen kann nur annähernd geschätzt werden.
Bei der Einheit „Rechnungskilometer“ sind zwei Beiwagen gleich einem Triebwagen gerechnet.