Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

Städtische Betriebe 
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Zählerw erkstätte und Eichraum. Wie bisher, sind alle Nachbesserungen an 
Zählern, Umschaltuhren, Treppenschaltuhren und Sperrschaltern in der eigenen Zähler- und 
Uhrenwerkstätte ausgeführt worden. 
Wegen Arbeitermangel wurden drei weibliche Arbeitskräfte als Ersatz für zum 
Heeresdienste einberufene Arbeiter eingestellt. 
An Schaltuhren für Treppenbeleuchtung waren 5112 (4064) in Betrieb; das bedeutet 
eine Mehrung von 1048 (1041). 
Das Verhältnis der Doppeltarifzähler zu den Einfachtarifzählern hat sich weiter zu 
Gunsten der ersteren verschoben. Es waren in Betrieb: 6048 (6296) Einfachtarifzähler, 
10936 (9 238) Doppeltarifzähler für Einphasenstrom, 174 (158) Doppeltarifzähler für Dreh— 
strom, insgesamt 17 158 (15692) Zähler; die Mehrung betrug somit 1466 (2262). 
Zum Betrieb der 11110 (9396) Doppeltarifzähler waren 6284 65631) Umschalteuhren 
erforderlich; Verhältnis zwischen Doppeltarifzähler und Umschaltenhren war also 1,77 (1,64). 
Sperrschalter waren 41 (46) in Betrieb. 
Im Eichraum wurden 5317 (5126) Eichungen ausgeführt, wovon 3009 auf die im 
Vorjahre als Neueinrichtung aufgeführte Synchron-Eicheinrichtung entfallen. 
Nachprüfungen von Zählern am Verwendungsort wurden 751 (316) vorgenommen. 
Prüfraum. Im Prüfraum wurden 126 neue Einphasen- und 17 neue Drehstrom— 
transformatoren auf Verlust-⸗—Erwärmungs— und Isolationsmessung geprüft. Verschiedene 
im Betrieb befindliche ältere Transformatoren sind auf ihre Verwendunasfähiagkeit hin unter— 
sucht worden. 
Es wurden ferner 464 Klingeltransformatoren verschiedenen Fabrikates sowie 7 Er— 
zeugnisse von Glühlampen verschiedener Kerzenstärken einer Dauerprobe unterzogen, wobei in 
gewissen Zeitabständen sowohl die Lichtabnahme als auch der Wattverbrauch festgestellt wurde. 
Eine Anzahl Gasdruckschalter war längere Zeit versuchsweise in Betrieb. Diefelben 
sind dazu bestimmt, das Zünden und Löschen der elektrischen Straßenbeleuchtung mittels 
Druckwellen des Gasrohrnetzes zu bewirken. Sobald die nötigen Arbeitskräfte zur Verfügung 
stehen, sollen diese Schalter in einer Versuchsstrecke der elektrischen Straßenbeleuchtung zur 
praktischen Erprobung eingebaut werden. 
Verschiedene Zinkleitungen wurden auf Grund der Ausnahmebestimmungen während 
des Krieges hinsichtlich ihrer Zulässigkeit auf Durchschlag und Leitfähigkeit geprüft. 
Installations- und Betriebswerkstätte. In dem städtischen Anwesen 
Tetzelgasse Nr. 37, in welchem sich die größeren Lagervorräte befinden, wurde eine kleine 
Werkstätte eingerichtet, weil die in dem Verwaltungsgebäude vorhandene Werkstätte nicht 
mehr ausreichte. In dieser neuen Werkstätte wurden vom 1. September 1916 ab 3 Lehrlinge 
untergebracht und zwar auf besonderen Wunsch der Kriegsfürsorge und mit Rücksicht auf die 
Schwierigkeiten, während der Kriegszeit Mechanikerlehrlinge in guten Lehrwerkstätten einzustellen. 
Die Lehrzeit wurde bei sämtlichen städtischen Betrieben (auch andere Betriebe haben Lebr— 
werkstätten eingerichtet) auf 31/, Jahre festgesetzt. 
Auskunftstelle. Die Auskunftstelle hat sich inzwischen gut eingeführt. Der 
Mangel an Spiritus und Petroleum gab Veranlassung zur mietweisen Abgabe von elektrischen 
Bügeleisen und Wärmeplatten, von welcher Einrichtung die Abnehmer gern Gebrauch machen. 
Es wurden 242 Bügeleisen und 142 Herde vermietet. An Beisteueranlagen wurden 
967 (1339) angemeldet, wovon 689 (733) auf Treppenhäuser und 278 (606) auf Wohnungen 
entfallen. 
Durch Stillegung von Eigenanlagen gelang-es, 9 (23) langfristige Stromlieferungs— 
verträge abzuschließen. 
Der Besuch war wiederum sehr rege.
	        
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