Vorrede.
ternehmen. Wolte jemand meine Ar⸗
beit als unnoͤthig und uͤberfluͤssig ansehen,
und meinen, man haͤtte ja so genug Kir⸗
chen⸗Stuͤcken und gedruckte Cantaten in
der Welt; so sage mir ein solcher aufs
erste, warum ich denn als ein Christ
nicht auch befugt sey meinen GOTT ein
geringes Opfer zu bringen, und dann,
ob denn alle Kirchen Stuͤcke so beschaf⸗
fen, daß man selbe aller Orten gebrau⸗
chen kan? ich habe dieses Werk'chen nicht
ohne Ursach GOtt ⸗geheiligte Sab⸗
baths Zehnden betitelt;
Denn die meisten Stuͤcken sind am Ta⸗
ge des HERRN bey meiner Privat-
Andacht verfertiget. Den Anfang
hierzu habe schon vor einigen Jahren
auf Einrathen eines guten Freundes ge⸗
macht, der mir selbst etliche Stuͤcke voͤr⸗
gearbeitet, die auch wegen ihrer Natuͤr⸗
lichkeit und Nachdruck dieser Collection
einverleibet sind. Diese Arbeit hat eine
Zeit gelegen, biß mir endlich vor kurzem
der Trieb ankam, das Jahr voll umd
nach gepflognen Rath, durch den Druck
gemein zu machen. Da ich denn ge
ehe⸗