Objekt: Der Neptunbrunnen zu Nürnberg, seine Entstehung und Geschichte

zu wohlfeilen Preis zu haben, angefchafft werden Fönnten. €s 
hat au auch anfangs den Anfchein, als ob man zur Teßten 
Bandanleaung fchreiten wollte, m Beginn des HZahres 1689 
murde 1uoch ein Deraleich wegen der noch am Bramen auszıte 
führenden Arbeit abgefchloffen, der leider nicht erhalten ft, und 
nach einigen auf ats gefommenen Auffchreibungen zu fchliegen 
die Arbeit ernftlich in Angriff genommen, Ende 1690 reichte 
jogar der Röhrenumeifter WMartin £öhner feinen Dorfchlag wegen 
Aufrichtung des „Schönen Braumens auf dem AMMarkte“ ehr. 
Aber die Sache verlief auch jeßt wieder im Sande. 
Als 1702 der an der Ausführung des Braumens beteiligte 
Bildhauer Zeremias Eisler mit Tod abaegangen war, ftellte der 
Bauneifter am 21. März dem AÄlternkollegium vor, daß man 
daran denken miüfe, die bei der Eislerkchen Witwe aufbemwahrten 
Statuen zu befchreiben und ir guter Dermwmahrnung 3u halten, umd 
fragte an, ob es nicht ratfam fehr würde, „von der Aufrichthung 
und Perfektionterung Ddiejes mit großen Koften angefangenen 
Merfkes ein 2Nodell und einen Überfchlag der Pofterität zur dien: 
lichen Nachricht verfertigen zu Iaffen“. Der Banmeifter wurde 
darauf erfucht, nicht allein diefes Fojtbare Werk der Witwe beitens 
zu befehlen und es womöglich in Suhumft zur befferen Dermahrung 
im die Pount verbringen zu Iaffen, fondern auch dafür zu forgen, 
dag durch den Röhrenmeifter £Shner ein Nodell und Projekt von 
dem MWajfferleihungs: und Stiefehvert verfertigt und ein Nberfchlag 
der Unfkoften gegeben werde, damit man alsdann Jich entichliegen 
Fönne, was etiva jährlich und mit langer Hand daran an und bei: 
gefchafft werden Fännte, Diefen Übertkchlag reichte £öhner noch 
am 27. April 1702 ein. Es find dies die legten urkhundlichen 
Sengnifje, die noch die Aufjtelhung des „Schönen Briumens“ auf dem 
Markt ins Auge fallen, aber ht fo wenig ausfichtsvoller Weite, 
daß fehr Schichal endgültig befiegelt erfeheint. 21nd jo Fam es auch 
Er fand jeßt Jeine Anterkunft In einem eigens für ihn errichteten 
Baus oder Stadel der Deunt und dort harrte er Ianae Habhre.
	        
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