fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

Feuerschutz und Feuerversicherung 
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der Stunde bei 15010 Steigung. Das Gewicht des Fahrzeuges beträgt mit Ausrüstung und 
Z3Mann Besetzung 4512 kg. Die Bereifung ist Vollgummi, vorn 83505120 einfach, hinten 
50)120 doppelt. Der 501 fassende Benzinbehälter ist zwischen den Längssitzen eingebaut. 
Das Fahrzeug ist mit Dynamobeleuchtung, ausgeführt von der Firma O. Scharlach, Nürnberg, 
versehen. Am Ende des Fahrzeuges ist über den Längsträgern eine Kippvorrichtung zur 
Aufnahme eines fahrbaren Schlauchhaspels (System Oppen und Prinzke) mit 15 Stück je 
5 melangen CoSchläuchen untergebracht. Unter den beiden Längssitzen sind Kasten zur Unter— 
bringung verschiedener Geräte vorhanden. Auf dem Fahrzeug befindet sich ein Leitergerüst, 
auf welchem eine Anstelleiter zum Ausziehen mit 14 m Steighöbe, eine zweiteilige Steckleiter 
und drei Dachleitern untergebracht sind. 
Die Anschaffungskosten für den Gerätewagen ohne Ausrüstung betrugen 15032 M0., 
mit Ausrüstung 17 555 M. 
Betriebsergebnisse der automobilen Fahrzeuge. Als Betriebsmittel 
wurde Benzin mit einem spezifischen Gewicht von O, 60—0,70 verwendet. Der Preis desselben 
schwankte zwischen 47 und 65 — für das Kilo. 
Die 5 Fahrzeuge waren insgesamt 31 Tage wegen Reparaturen außer Betrieb gesetzt. 
Zurückgelegt wurden mit den Fahrzeugen zusammen 4929 km. Der Benzinverbrauch 
betrug im ganzen einschließlich des Pumpenbetriebes 4024 Jl, das sind rund O,801l auf 1 km 
Fahrleistung. Der reine Fahrverbrauch betrug rund O,51 für 1 km. 
An Kosten entstanden für Betriebsmittel: Benzin 1522 A6, Sl 103 MA, zusammen 
1625 MA, für Reparaturen 377,75 M, insgesamt 2002,75 4. 
Es betrugen also die Kosten für 1 km Fahrt: für Betriebsmittel rund 33 H, für 
Reparaturen 7,66 , zusammen 40,6 4. 
Personalstand Ende 1914. 3) Berufsfeuerwehr. Zu ihr gehörten 1 Brand— 
direktor, 2 Brandmeister, 1 Brandmeisterassistent, 3 Oberführer, 24 Oberfeuerwehrmänner. 108 
Feuerwehrmänner und Telegraphisten, zusammen 139 Köpfe. 
Die Mehrung gegen den Stand 1912 um 60 Manm ist hervorgerufen worden durch 
die Besetzung der Ostwache. dann in der Hauptsache infolae Einführung des 36stündigen 
Wachdienstes. 
Nach Kriegsausbruch waren als unabkömmlich erklärt 16 Oberfeuerwehrmänner und 
17 Feuerwehrmänner. Außer jedem Militärverbältnis standen 2? Oberführer, 3 Oberfeuerwehr— 
männer und 2 Feuerwehrmänner. 
Die Oberfeuerwehrmänner und Feuerwehrmänner sind als ständige Arbeiter bei der 
Stadtgemeinde beschäftigt. Sie erhalten Stundenlohn und für Dienstleistungen außerhalb 
der üblichen Arbeitszeit sowie Sonntags besondere Entschädigungen. 
Die in Aussicht genommene Einreihung der Feuerwehrmannschaft in eine Beamten⸗ 
klasse mußte infolge des Krieges zurückgestellt werden. 
b) —A erwehr. Sie bestand aus den außerhalb der Werkstätten beschäftigten 
Zimmerleuten, Telegraphenarbeitern und Mannschaften der Straßenreinigung, 2 Oberführern, 
4 Oberfeuerwehrmäunern. 71 Feuerwehrmännern. zusammen 77 Köpfen. dazu kommen 8 
Turmwärter. 
Bei 22 noch im Militärverhältnis stehenden Feuerwehrmännern wurde auf Ansuchen 
die Unabkömmlichkeit nachträglich genehmigt. 
Durch Indienststellung von bereits ausgeschiedenen Aushilfsfeuerwehrmännern wurde 
der Stand auf 70 Mann erhöht. 
c) Bureau. Das Bureaupersonal bestand aus: 1 Offizianten, 1 Funktionär, 
ltechnischen Assistenten, 1 Schreibgehilfen und 1 Boten.
	        
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