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deutschen Lande als ungewiss betrachtet; ihm war dieselbe
damals keine Prinzipienfrage, die Ablehnung kein Kriegs-
fall, das Ganze noch ein Gegenstand der Unterhandlung.
Allein die Berichte der fränkischen Militär- und Zivilbe-
hörden ergingen sich in derart leidenschaftlichen Anklagen
und brachten für die Behauptung, dass die Ehre des
Staates angegriffen sei, so zahlreiche Belege bei, dass auch
der König sich über Napoleon in der heftigsten Weise
ausliess.
Friedrich Wilhelm schien vollständig in das Lager der
Koalition hinüberzuschwenken. . Mit dem Frontwechsel
sann er auf territorialen Gewinn; namentlich hatte er die
Erwerbung Hannovers im Auge. Er war ‚bereit, das
Kurhaus Braunschweig‘ durch andere Gebiete zu ent-
schädigen;! auch der Gedanke verlautete, er solle die Zu-
stimmung‘ des Zaren mit Abtretungen aus seinen polnischen
Landen erkaufen.* Die Frage war für Russland von hoher
Wichtigkeit... Denn Preussen lastete stärker auf ihm, wenn
es. im. Westen des Schutzes zersplitterter Provinzen, ledig
war. Die Unterhändler Alexanders, der zur Umgarnung
des Köngs in Person zu Berlin eintraf, bereiteten daher
immer. wieder Schwierigkeiten. Die Vergrösserungspläne
der preussischen Staatsmänner wurden in der unbestimmten,
Modifikationen zulassenden Art, die schon vor der Ankunft
des Zaren gewählt war, jedoch ohne Erwähnung Polens
oder einer Zusage von Abtretungen an Russland, in die
Bundeskonvention aufgenommen; besonders wurde, wie vom
König schon 1804, ein Tausch mit den westfälischen
Provinzen vorgesehen. Russland versprach zur Erzielung
lesselben seine guten Dienste. Pitt aber weigerte sich,
sobald er von dem Vertrag hörte, über Hannover auch
nur ein Wort zu verlieren.®? Es war schwer zu erkennen,
1, Ranke 11, 308, 312,
2. Ranke II, 312,
3. Bericht Metternichs d. d. Berlin 22. Nov. 1805: Ranke.V,