Contents: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

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Gesundheitswesen 
1Mann und J Frau, Basedowscher Krankheit 1 Frau, Gehirnhautentzündung 1 Mann, 
Gehirnschlag 1J Mann und 1 Frau, Lungenemphysem 1 Frau, katarrhalischer Lungen— 
entzundung 4 Frauen, Herzklappenfehler 1I Mann und 1 Frau, Verkalkung der Schlagadern 
3 Männer und 83 Frauen, Nierenentzündung 6 Frauen, Vergrößerung der Vorsteherdrüse, 
3 Männer; zusammen 12 Männer und 21 Frauen — 33 Personen. 
Über die nicht tödlich verlaufenen Erkrankungen ist folgendes zu berichten: 10 Kranke 
wurden wegen ausgesprochener Altersschwäche in der Krankenabteilung beherbergt, desgleichen 
1 unverheiratete weibliche Person mit Zwergwuchs, 3 schwere Gichtkranke, 1 Alkoholkranker, 
1an Basedowscher Krankheit Leidende, I Mann und 9 Frauen wegen Altersblödsinn, 1 Frau 
wegen Gehirnschlag, 1 Epileptische, 1 Frau mit Veitstanz und 4 mit Nervenschwäche. Schwere 
Katarrhe der Luftröhre kamen 10mal zur Beobachtung, Emphysem 5 mal, Rippenfellentzün— 
dung 1mal, Herzkranke und Arteriosklerotiker noch 12 mal, Venenentzündung 1mal. An 
Bruchleidenden waren zu den vielen alten Fällen 2 Zugänge zu verzeichnen, ferner von 
Krankheiten der Vorsteherdrüse 2, von Krankheiten der weiblichen Geschlechtsorgane 2. An 
Ohrenkrankheiten litten 2 Personen, an Augenkrankheiten schwerer Natur 6. Verletzungen 
beträchtlicher Art wurden ziemlich häufig beobachtet; sie nahmen aber einen günstigen 
Verlauf. 
Die Bäder der Anstalt wurden fleißig und gerne benützt. 
Während des ganzen Jahres waren vier Säle des Spitals zu einem Vereinslazarett 
oom Roten Kreuz mit 45 Betten eingerichtet. Die kranken und verwundeten Soldaten fühlten 
ich in den schönen Räumen bei guter Kost und Pflege sehr wohl. 
8. Norivsstift. 
Ende 1915 befanden sich in der Versorgungsanstalt Norisstift 16 Insassen (9 männl., 
7 weibl.). Im Laufe des Berichtsjahres kamen 4 Insassen (2 männl. 2 weibl.) hinzu; durch 
Tod schieden 4 Insassen (3 männl., 1 weibl.) aus, so daß sich am Jahresschluß ein Stand 
von 16 Insassen (8 männl., 8 weibl.) ergab. 
Die festgesetzten Monatsbeiträge bezahlten 12 (12) Personen, und zwar 7 (7) mäm— 
liche und 5 (5) weibliche; ganz oder teilweise auf Stiftungskosten wurden 2 (2) Männer 
und 2 (2) Frauen verpflegt. Die Monatszahlungen waren auf 64, 70, 75, 80 und 114 M 
festgesetzt. 
Die Verwaltung des Stifts liegt in den Händen des Verwalters des Heiliggeist— 
spitals: die Haushaltung wird von einer Diakonisse und zwei Mägden besorgt. 
Es wurden vereinnahmt an Zahlungen der Stiftsgenossen 14350 (14383) MA, an 
sonstigen Einnahmen 473 (55) vYM, zusammen 14823 (14 438) M. 
Die Ausgaben setzten sich, wie folgt, zusammen: Löhne und Verpflegung des Dienst— 
personals und der Diakonisse 2168 (2032) M, Beköstigung der Stiftsgenossen 7418 (7428) M, 
Krankenpflege 302 (382) M, Miete des Stiftsgebäudes 2500 (2 500) M, Bauausgaben 398 
(214) M, Heizung, Beleuchtung, Reinigung und Wäsche 1302 (1366) M, sonstige Ausgaben 
422 (165) ; gesamte Ausgaben 14505 (14087) M. 
Der Betriebsüberschuß von 318 (351) M wurde an die Stadtkasse abgegeben und 
dem Sammelfonds für die Gemeindeanstalt Norisstift zugeführt. 
Arztlicher Bericht. Es starben 3 Männer und 1 Frau, und zwar eine 91 jährige 
ledige Stiftsangehörige an Herzschwäche, ein Greis von 80 Jahren an Herzleiden mit Wasser— 
sucht, ein 66 jähriger Mann an Magenkrebs und ein 81 jähriger Insasse an den Folgen eines 
Gehirnschlages.
	        
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