Volltext: 1834-1884 (2. Band)

Ein Kaspar-Diplomat. 
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und Stimmung sage ich nichts; ich habe das Recht zu klagen ver— 
wirkt, und nehme in christlicher Ergebenheit die unvermeidlichen 
Folgen meines in keiner Weise zu rechtfertigenden Benehmens hin.“ 
Dies verhinderte den „frommen“ Mann erst recht nicht, bald darauf 
nach Baden-Baden zu ziehen und durch Beteiligung am Kaspar— 
Hauser-Komplott sich auf ehrlose Art an dem Großherzog zu rächen. 
Die Inhaltsangabe des als Schmuggelware verbreiteten fran— 
zösischen Libells (8 Oktavseiten ohne Titel, Ort und Drucker) 
wird uns von den tiefen Kenntnissen des „freiwilligen“ Kaspar— 
diplomaten überzeugen. 
Prémièôré partie, de l'arrivéé de Kaspar Hauser à Nuremberg 
jusqu'au premier attentat. 1) Te 26 Mai. Par une belle journée 
de printemps (u. s. w. diesen blauen Pfingstmontag kennen wir schon, 
auch „le cordonnier Weichmann“ )y. „Madame de Wessenich 
présenta la lettre, en lui disant: voilà notre famille augmentée 
d'un garçon!“ Also — der Roman der Albersdorf J. S. 393. — 
2) Kaspor Haotiser dans la famille du gedlier —D (nach Daumer 
und Feuerbach). — 3) X. H. chee le professeur G. Daumer. — 
deconde partie, de l'attentat commis sur la personne de K. H. 
jusqu'â sa mort. 1) . H. demeure avec la famille de Daumer. — 
2) . H. dans la maison du consciller de la mumicipalitè et négo- 
ciunt Bieberbaclii. („IIStvan — Etienne.“) — 3) Kaspar Houser dans 
la villa Tucher. (Vermehrte Auflage des Klatsches der Albersdorf 
über Stanhope.) — 4) A. H. 4 Ansbach dans la maison du maitre 
récole Mayer. „A cette époque Féeuerbach () eut à Munich une 
antrevue secrète avec la Reine donarière (sic) Caroline de Bavière, 
princesse de Baden: il lui prösenta de plus un mémoire rolative- 
ment à K. H. eét continua de traiter à ce sujet avec un des 
iy Der Fehler Weichmann statt Weickmann steht in Stanhopes Materialien 
1835, die Schrift verstümmelt aber so ziemlich alle Namen: Wessenich, Bieberbach, 
Osterhauser, Mayer, Hikel, Chewing (also aus Seiler), Merkel (conseiller de 
préfecture à Berlin), le chevalier de Lang à Hammelburg lals ob der Ver— 
fasser der humoristischen, Hammelburger Reise“ in Hammelburg gewohnt hätte!), 
Eschericht. So schreibt Kolb 1883 noch Märker, und hat also dieser „Hausfer— 
forscher“ den besten Kritiker auf diesem Gebiete bloß von Hörensagen gekannt!
	        
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