32
Örientierungsgang.
Burg. In der Schildgasse No. 23 das frühere Haus zum
goldenen Schild, ein ehemals Grundherrsches Haus, wo
1356 die Goldene Bulle gegeben wurde, ist mit einem
Wandgemälde geschmückt: Karl IV. gibt die Goldene
Bulle. Haus No. 12 enthält das Naturhistorische Mu-
seum. 1/, St.
6. Die Burg. Mit Besuch des tiefen Brunnens und
Besteigung des Turmes (besondere Trinkgelder). 2” St.
Von der Burg hinab durch die Burgstr. zum Rathaus.
Burgstr. No. 10 das Scheurlsche Haus, für dessen Er-
bauungszeit die in der stattlichen Hofhalle angebrachte
Jahreszahl (1482) einen Anhalt bietet. Bemerkenswert
das Kaiserstübchen mit spätgotischer Holztäfelung und
prächtigen Türbeschlägen und Schlössern in alter Weise
erhalten. Hier wohnte Kaiser Maximilian I. als römischer
König; später wurde es öfter von Herzögen von Bayern
bewohnt, daher auch Pfalzgrafenstübchen. Herzog Alba,
Kardinal Granvella und andere berühmte Männer hielten
sich hier auf. Gegenüber diesem Hause das Haus des
Malers Wolgemut, No. 21. No. 16 ist das Haus des be-
rühmten Schreibmeisters Neudörfer. Das Haus No. 8 mit
einer schönen Steinhauerarbeit, ein mächtiger Greif, der
einen Löwen packt. Das gegenüberliegende Häus mit
hochragendem, von einer Fortuna gekröntem Renaissance-
giebel, das 1591 erbaute Fembohaus, enthielt die im vorigen
Jahrhundert berühmte Homannsche Landkartenhandlung.
Das Dominikanerkloster, No. 4. Die schönen gotischen
Kreuzgänge enthalten das städtische Archiv. In den
oberen Räumen dieses Klosters‘ befindet sich‘ die Stadt-
Bibliothek, die 1538 nach Hinüberführung der Büchereien
der aufgehobenen Klöster hier eingerichtet wurde. Die
Bibliothek enthält ca. 80000 Bände, darunter viele Hand-
schriften, teils mit schönen Miniaturen; eine Lex salica aus
dem 12. Jahrh.; ein Breviarium einer englischen Königin, mit
Malereien; ein Epistolare aus den 30er Jahren des 16. Jahrh.
mit schönen Malereien von den Gebrüdern Glockendon; ein he-
bräisches Bibelmanuskript in 7 Folianten von 1291; das
Jüdische Gebetbuch Machsor (etwa 1330); das in lateinischer
Sprache geschriebene venetianische Pupillen- oder Mündel-
gesetz, welches auch der Nürnberger Rat einführte, im
Jahre 1506 vom Dogen Leonhard I. dem dort ansässigen
Patrizier Bernhard Hirschvogel eingehändigt: wertvolle
ılte D
here,
nata WI
ausgabt
tanUS,
Dr. EC
Kurios
glas 2
1. Si
geQei
Sul
über
Beha
kirch
Hau
yege
DEZ)
Tg
das
1588
flank
Zent
9anz
Mark
Bahı
is,
Bahı,
Kir
Joh-