Metadaten: Briefe eines Nürnberger Studenten aus Leipzig und Bologna

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Mein freundtlich gruis vnd alles liebs vnd guts zuuor, 
hertzlieber vatter. Eur aller gefuntheit vnd wolfart wer mir 
ein hertzliche freudt zuhörn, wift mich aus den genaden Gottis 
noch in ziemlicher gefuntheit, Gott fei lob vnd geb lang zu 
allen theilen. Vnd dieweil ich ein tag zu Augfpurg ftil gelegen, 
hab ich nicht vnterlaffen wollen, euch zu verftändigen, wie es 
mir gehe vnd wie ich beritten fei. Wift derhalben, das ich mit 
Gottes hilf wol vnd mit gefunthem leib allhie ankummen, fo 
gehet auch der klepper zimlicher maffen, alflo das ich mit Gottes 
hilf hoff wol vortzukummen, welches ich euch guter meinung 
nicht wollen verhalten. Weitter kan ich euch vf ditz nichts 
{chreiben, dan Gott dem Almechtigen in feinen fchutz vnd fchirm 
bevolhen. Grufs von meintwegen den alten herrn Endres Im 
Hoff, die fraw Kreffin, die mutter vnd das gantz haulgefindt 
(ampt andern herrn vnd guten freundten, Datum Augfpurg den 
4. September im 59. 
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D. G.S 
Chriftoph Krefs. 
36. 
Mein freundtlich grufs vnd alles liebs vnd guts zuuoran, 
hertzlicber vatter. Euer aller gefuntheit vnd wolflart wer ich 
ieder zeit von hertzen erfreut, wift mich aus den genaden Gottis 
noch in zimlicher gefuntheit. Gott verleih lang zu allen theilen. 
Wift, lieber vater, das ich noch gotlob zimlich wol beritten 
gewefen, wil aber {chier der klepper muedt werden, verhof aber, 
die weil das merer teil des gebirges gereift fei, es foll nun nicht 
mer not haben. Zu dem, fo findt wir allhie zu Infpruck ain 
dag ftilgelegen, damit die rofs aufsgeruet haben, das fie hinfurtan 
defto beffer fortkommen mugen. (Dan der weg noch weit ift 
vnd mir von Nürnberg aufs vf hundert meil angefchlagen 
worden.) Gott der Almechtig verleihe, das wir denfelben weg 
mit fridt vnd freuden erreichen. Weifs euch diefer zeit fonft 
nichts zulchreiben. Dan ift hiemit mein bith, wolt mich vfs erft 
willen laffen. wie es mit euch allen vgeftalt fei. Der ff. Scheurih 
XS S. 8, Anm. ı.
	        
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