Volltext: Grübel's Gedichte in einem ausgewählten Auszuge

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Ihr Herr'u sagt er, wart'n S' ner, 
Dös Bouch is halt a bißla schwer; 
Und öiz senn S' halt so gout, Herr Kraus, 
Und rouah S' a bißla aus; 
Und nehma S' mer dös Bouch halt oh, 
Daß i mi doch ner schnäuz'n koh! 
J hob' döi Zeit mit kaner Häud, 
Waß Gott! nit in ka Tasch'n könnt. 
Waß niet, der Herr, — biz is er taudt, 
Wöi der dös Bouch derhall'n haut; 
J bin doch gräißer, als wöi er; 
Der mouß a Störk g'hat hob'n der! 
Der Schwaß, der löfft'n d' Stiern roh, 
Diz schnäuzt er si und wischt si oh; 
Er häit si scho no niderg'setzt 
Häit' ner der Herr nit g'sagt aff d' Letzt: 
Herr Mich'l, no, wenn's g'fälli wär'! 
„Ja, g'ehrter Herr! befehl'n S' ner!“ 
Dös Bouch kummt wieder aff die Händ. 
Als wenn er's eiwi halt'n könnt'. 
Diz hält er freili, was er koh; 
Aff ahmaul fängt er z'wank'n oh, 
Und sagt: Ihr Herr'n, i siech's ei, 
Dau mouß wos andersts g'wös'n sei. 
Und diza hob'n S' ner Geduld! 
Und löckt des Bouch hie aff des Pult, 
Geiht naus und sagt: Dau halt wer mog; 
Dau hau' i löibern 'n ganzen Tog. — 
Su haut si wuhl scho Mancher brennt, 
Haut glabt, er kon's, haut's doch nit könnt. 
Drum ist der best und sicherst Rauth: 
Mer treibt dös, was mer g'lernt haut.
	        
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