Inhaltsverzeichnis: Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs (1. Band)

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Zweiter Abschnitt. Die Ämter der Kriegsverwaltung. 191 
pflegten aber die vorhandenen Pferde, wenn sie für den städtischen Dienst 
gerade entbehrlich waren, auch gegen ein entsprechendes Mietsgeld an 
Privatkundschaft verliehen oder bei sich darbietender Gelegenheit mit 
Vorteil verkauft zu werden, sodafs eine geschickte Verwaltung unter Um- 
ständen nicht nur die auf den Unterhalt der Pferde verwendeten Kosten 
wieder herauswirtschaften, sondern auch wohl gar noch Überschüsse zu 
erzielen vermochte. 
In Nürnberg hören wir von einem städtischen Marstall zuerst im 
J ahre 1386. Zu Beginn des fünfzehnten Jahrhunderts war derselbe aber 
schon nıcht mehr vorhanden; denn im Jahre 1408 läfst der Rat den Ritter 
Konrad von Hochberg, der um Darleihung eines Hengstes aus dem Mar- 
stall gebeten hatte, wissen, dafs die Stadt keinen Marstall noch Hengst 
habe, der ihr eigen sei!) In unserer Epoche hat sich dies bereits wieder 
geändert: die Stadt besitzt einen Marstall, an dessen Spitze ein Marstaller 
steht und dessen finanzielle Leitung in den Händen der Losunger liegt. 
Dieser Marstall scheint ein Mittelding zwischen Regiebetrieb und Privat- 
betrieb gewesen zu sein; denn einerseits empfängt er beträchtliche Zu- 
schüsse aus der Stadtkasse, und die Losunger legen über seine Einnahmen 
und Ausgaben dem zur Prüfung der Stadtrechnung eingesetzten Rats- 
ausschusse regelmäfsig Rechnung ab. Aber das Ergebnis dieser Rechnungs- 
legung wird am Schlusse der J ahresrechnung nur beiläufig notiert, ohne 
in die Bilanz des Einnehmens und Ausgebens der Losungstube einbezogen 
zu werden. 
Wie wir aus diesen Rechnungsnotizen ersehen, besafs der Marstall 
ein eigenes Vermögen, welches der Hauptsache nach in Pferden ‚ Futter- 
vorräten, Geschirr und Stallgerät bestand, und dessen Wert am Schlusse 
des Verwaltungsjahres 1431 auf 350 & geschätzt wurde. Im Jahre 1432 
sind 33 Pferde im Wert von 527 G'" und totes Inventar im Werte von 
120 G'" vorhanden, sodafs der Marstall damals einen Wert von 711,70 & 
darstellte. Im folgenden Jahre steigt die Zahl der Pferde auf fünfzig und 
der Wert des Gesamtvermögens auf 1430 &%. Die Rechnung von 1434 
weist einen abermaligen Vermögenszuwachs von 385 #% nach und führt im 
einzelnen 38 Pferde, 1 Maultier, 4 Kühe, 300 Sümmer Hafer, Heu im 
Wert von 90 G'” und Hausrat für 301 G!” als vorhanden auf. Das Ge- 
samtvermögen betrug damals 1815 %. Damit ist aber auch der Höhe- 
punkt der Entwicklung erreicht. Schon im Jahre darauf sinkt der Buch- 
wert des Inventars auf 1483 % herab. 
Die Einnahmen aus dem Pferdeverleihgeschäft scheinen nicht un- 
1) Nbe. KA. Briefbuch I. fol. 242.
	        
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