Metadaten: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

367 
gar leicht mit ein wenig geriebenen Semmel⸗ Mehl 
kan geholffen werden; die Probe hiervon ist diese, 
daß er nicht mehr an denen Haͤnden klebet. For⸗ 
miret sodaun kleine Ruͤblein, den Pfetter- oder 
Bayrischen Ruͤblein gleich, aus diesem Teig, backet 
sie etwas kuͤhl aus Schmalz, daß sie nicht gar 
braun werden, wenn sie nun gebacken und wieder 
abgekuͤhlet sind, so stecket einen frischen oder duͤrren 
Rosmarin, oder auch sonst beliebiges Gruͤnes dar⸗ 
ein, leget sie auf eine Schuͤssel, und traget sie 
—* 
Sag Kuͤchlein zu backen. 
Nethhmet sechs Eyer, und so viel Eyerschaa⸗ 
len voll guten Kern, auch ein wenig Brandwein; 
machet von einem schoͤnen Mehl einen Teig an, so 
dick als ein Strauben-Teig, salzet und haͤnget ihn 
in einem Saͤcklein in ein siedendes Wasser, laßet 
selbigen ungefehr eine ViertelStunde oder laͤnger, 
bis er dick wird, darinnen sieden; schneidet ihn so⸗ 
dann, wenn er aus dem Saͤcklein heraus genom⸗ 
men worden, viereckigt, machet auch hin und wie⸗ 
der Schnittiein darein; leget diese Stuͤcklein in 
das Schmalz , so nicht zu heiß ist, sondern laßet 
sie, wie die Schart- Kuͤchlein, langsam backen, 
und leget das geschnittene Theil unterwaͤrts gegen 
den Boden indie Pfanne; behaltet aber den andern 
Teig immer zu in einem warmen Wasser, bis er 
ebenfalls nach und nach aufgebacien worden. 
NB. Diese Kuͤchlein kan man von denen wierss 
ichen 
und Ruͤchlein.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.