Metadaten: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 84

Wachsens der Einwohnerzahl und der Ausdehnung des Stadtgebietes für 
Kanalisation, Wasser- und Lichtversorgung, Schulhäuser und Krankenanstalten 
rechtzeitig Fürsorge zu treffen, nachgekommen. 
Nürnbergs Kanalisation erstreckte sich früher mit geringfügigen Aus- 
nahmen fast nur auf das Gebiet der inneren Stadt und bestand aus gemauerten 
Kanälen mit ebenen Sohlen, die vielfach aus Holzdielen hergestellt waren, und 
senkrechten Sandsteinwänden. Diese Kanäle wurden je nach Bedürfniss an- 
gelegt und entweder der Pegnitz, dem Fischbach oder auch dem Stadtgraben 
zugeleitet, in welchem dann in offenen Gräben die Abwässer gleichfalls der 
Pegnitz zugeführt wurden. 
Es ist das Verdienst des 1874 in den Dienst der Stadt getretenen Bauraths 
Eickemeyer zuerst die Ausarbeitung eines die Entwässerung des ganzen 
Stadtgebietes umfassenden Kanalnetzes in Angriff genommen zu haben, Dieses 
Kanalnetz sollte die Einführung unlöslicher Stoffe in die Kanäle selbst und 
damit in die Pegnitz soviel als möglich verhüten und die gesammten Abwässer 
der Stadt erst unterhalb derselben dem Flusse zuleiten., In den Jahren 
1874— 1876 wurden bereits einige kürzere Strecken nach dem neuen von 
auswärtigen Autoritäten gut geheissenen Kanalisationsprojekte hergestellt; doch 
erst das Jahr 1877 kann als dasjenige bezeichnet werden, in welchem mit dem 
Ausbau des Kanalnetzes richtig begonnen wurde, Bis zum 1. Januar 1889 
waren dann bereits rund 85000 Meter Kanäle erbaut, am 31. Dezember 1900 
betrug diese Zahl 159064 Meter, der Kostenaufwand bis dahin 6431 807 Mark. 
Untrennbar von der Besprechung der Entwässerung ist die der nicht minder. 
wichtigen Bewässerung und der Wasserversorgung. Das Bedürfniss nach 
einer guten und reichlichen Wasserversorgung war bei den Bewohnern Nürnbergs 
schon sehr frühzeitig ein reges; war auch die Anlage von Schöpf- und Pump- 
brunnen durch den hohen Grundwasserstand und den reinen körnigen Quarz- 
sand, welcher dem Untergrunde der sandigen Ebene, in der Nürnberg liegt. 
aufgelagert ist, eine sehr leichte, so waren diese doch sehr leicht Ver- 
unreinigungen ausgesetzt, da fast alle Abwässer durch Versitzgruben in den 
Boden geleitet wurden. Schon um die Mitte des 14. Jahrhunderts fing man 
deshalb an Brunnenstuben anzulegen, um das vom Reichswald kommende 
reine Grundwasser in hölzernen Röhren zur Stadt zu leiten und an öffentliche 
Brunnen, aber auch an Anstalten und Private abzugeben. Erst viel später 
wurden diese hölzernen Rohre durch eiserne ersetzt, Diese tiefgelegenen 
Leitungen reichten jedoch für die höher gelegenen Stadtheile nicht aus und 
man legte deshalb Wasserkünste, d.h. durch Wasserkraft betriebene Pump- 
werke an, deren im Laufe der Jahrhunderte mit dem Anwachsen der Bevölkerung 
und der Bedürfnisse immer neue und mächtigere entstanden. Die Herstellung 
Einer zeitgemässen grossen Wasserleitung ist aber auch erst ein Kind der 
Neuzeit. Im Jahre 1882 wurde mit dem Ausbau einer zwischen Altdorf und 
Leimburg gelegenen Quelle, deren Tauglichkeit zu einer Quellwasserleitung 
für Nürnberg in qualitativer und quantitativer Beziehung gewissenhaft erprobt 
vorden war, begonnen. Diese neue Wasserleitung, deren Quellyebiet im Reichs- 
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