Volltext: Der Ruhm der göttlichen Barmherzigkeit wurde in einer Gastpredigt am S. Johannis-Tage in der Egydierkirche allhie einer zahlreichen Versammlung vorstellig gemacht und auf vieler Verlangen dem Druck überlassen

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sollte, daß dieses Urtheil vollzogen wurde; sondern sie sagter sie nehme 
das Kind ganz hin, nur daß es nicht getoͤdet werde. Daraus erkaunte 
Salomon, daß dieses die rechte Mutter von dem Kinde war, und gab 
ihr das Kind lebendig. Denn so unbarmherzig kan keine Mutter in der 
Welt seyn, daß sie sich ihres Kindes nicht erbarmen sollte; ja wann die⸗ 
ses auch moͤglich waͤre, daß Ledieses thun und ihres Kindes verges⸗ 
sen koͤnnte, so saget doch GOttso wil ich doch dein dicht vergessen, 
ich kann deiner nicht vergessen, denn, siehe! in meine Haͤnde habe ich 
dich gezeichnet, ich will mich deiner erbarmen; ich muß mich deiner er— 
barmen. Diese Erbarmung GOttes, wusten sich auch die verlasfenen 
Ephraimskinder, in dem 35 Cap. der Weissagung Jeremi, recht zu 
Nutz zu machen da sich GOtt, in dem 20. Vers aiso hat vernehmen 
lassen? ist nicht Ephraim mein trauter Sohn, und mein irgutes Kind? 
denn ich gedenke noch wohl daran, Wwas ich ihme geredet habe; darug 
bricht mir mein Herz gegen ihme, daß ich mich sein erbarmen muͤß i 
barmen muß, spricht der HErr. O mein GOtt! wer —B 
noͤthiget dich doch darzu, daß du dich unser erbarmen mußt? wer wai doch 
zu einem obrigkeitlichen Herrn in der Welt sagen? Herr! ihr mußt das 
hun. Wer unterstehet sich doch! zu einer fuͤrstlichen Persohn, zu einem 
Koͤnig, oder zum Kayser zu sagen: du must dieses oder jenes thun? Aber 
der allerhoͤchste und majestaͤtische GOtt sagt zu den Heenschen“ich mufß 
mich deiner erbarmen! O wecch eine tiefe Erniedrigung ist doch dieses? 
daß der ewige GOtt zu denen Menschen saget: ich uß mich deigen 
barmen Ich sage es nicht fuͤr mich, sondern der ewige Gont sagt seie 
sten: ich muß mich deiner erbarmen. Dieses ist also die Erweisung 
derzgottlichen Barmherzigkeit gegen einen jeden MNenschen inon 
erheit. 
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Id Zi euch zeigen: wie diese goͤttliche Barmherzigkeit 
kan und soll geruͤhmet werden 2. Und da ich in dem ersten Then schon 
biel davon gesagt habe; so kan ich mich desto kuͤrzer darinnen faßen. 
Es wird aber die goͤttliche Barmherzigkeit geruͤhmet: 
Erstlich durch eine lebendige Erkaͤnntaus der unendlichen Gnade und 
Liebe GOttes, die Er dem verlohrnen menschlichen Geschlecht, 
. durch das Horn des Heyls erwiesen hat. undviet 
2) durch eine lebendige Erkaͤnntnus unsers erschroͤcklichen Falls unter 
die Hand des Moͤrders. * 
Dieser
	        
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