Volltext: Das beständige oder tägliche Wohlleben der Kinder Gottes wurde in einer Gastpredigt aus Proverb. XV,15. einer zahlreichen Gemeinde in der Barfüsserkirche zu Nürnberg Sonnabends den 17. Junii 1752, vorgestellet

koͤmen getrost seyn in aller Noth und Truͤbsal, wen dieser 
Zeit Leiden nicht werth ist der Herrlichkeit, die an ihnen soll 
offenbaret werden, Rom. 8, 18. Sie sprechen mit Paulo 
aus den z1. v. Ist GOtt fuͤr uns, wer mag wider uns seyn, 
weicher auch seines eigenen Sohnes nicht verschonet hat, son⸗ 
dern hat ihn fuͤr uns alle dahin gegeben, wie sollte er uns 
wit ihm nicht alles schencken. Wer will die Auserwaͤhlten 
Gottes beschuldigen? GOtt ist hier, der da gerecht macht; 
wer will die begnadigten Kinder GOttes verdammen? der 
Richter g ihr Freund, der ist zur Rechten GOttes, und 
Bey irrdischen Wohlleben und Gastmaͤhlern, entstehet 
offt wegen Rangsucht, und andern eiteln Ursachen, Neid und 
Feindschafft; bey den Kindern GOttes aber, die bey den 
Gastmaͤhi JEsu sind, ist kein Neid und keine Feindschafft 
anzutreffem denn ein jeder hat alles. Es ist Friede in ihren 
Mauern, sie sind alle im Frieden versammlet, da schmeckt ih⸗ 
nen auch das Mahl recht wohl, wie David sagt: dein Wort ist 
meinem Munde suͤsser denn Honig Psalm 119, 103. Kinder 
Gottes finden auch ein taͤgliches Wohlleben mitten unter 
den Leiden dieser Zeit, welches sie williglich uͤber sich neh⸗ 
men. Sie ruͤhmen sich der Truͤbsal. Sie trutzen auf die Lie⸗ 
be GOttes, die sie von ihm geniessen. Wer will uns scheiden/ 
fprechen sie, von der Liebe GOttes, Truͤbsal? oder Angst? oder 
Rerfolgung? oder Hunger? oder Bloͤße? oder Gefaͤhrlich⸗ 
feit? oder Schwerdt? aber in dem allen uͤberwinden twir 
weit, um deswillen, der uns geliebet hat. Denn ich bin 
geiwiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fuͤr⸗ 
septhum, noch Gewalt, weder gegentvaͤrtiges noch zu⸗ 
kuͤnfftiges, weder hohes noch tiefes, noch keine andere 
Creatur mag uns scheiden von der Liebe GOttes, die in 
Ehristo JEsu ist unfern HErrn Rom.8, v. 35-309. 
wpird 
jayd 
Est 
an⸗ 
het 
Jee 
s 
u 
ul 
ho 
y 
ei 
Sie
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.