Full text: Das beständige oder tägliche Wohlleben der Kinder Gottes wurde in einer Gastpredigt aus Proverb. XV,15. einer zahlreichen Gemeinde in der Barfüsserkirche zu Nürnberg Sonnabends den 17. Junii 1752, vorgestellet

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Sie sind daher allezeit getrost. Denn der Geist der ihnen 
wird geschenckt, schwingt uͤber sie die Gnadenfahn, mein Heh⸗ 
land nimmt die Sünder an. Dort heist es in dem Buch 
Esther 1, 3. 4. von Ahasvero, daß er ein grosses Gastmahi 
angestellet habe, für seine Fürsten und Gewaltige, und sehe 
bey demselben kein Wein vorgemessen worden, sondern ein 
jeglicher konnte leben, wie er wollte, und wie es ihm wohl⸗ 
gefiele. Dieses war ein grosses Mahl. Unsers Koͤniges Maͤhl 
aber ist seiner Wuͤrde und Dauer nach, jenen unendlich weit 
vorzuziehen. Jenes war ein irrdischer Koͤnig, und ein HErr 
uͤber — 3 Unser Koͤnig ist nicht ein Koͤnig nur uber 
127. Koͤnigreiche, sondern uͤber den ganzen Kreiß des Erd— 
bodens, er ist ein Koͤnig uͤber alle Koͤnige, ein HErr der gan⸗ 
zen Welt. Gegen ihm sind die groͤsten Monarchen wie ein 
Tropffen im Eymer geachtet, Jest 40, 15. Des Koniges 
Ahasveri Gastmahl waͤhrete nicht langer als sieben Tage. 
Unsers Koͤniges Mahl aber ist ein bestaͤndiges Gastmah, oh⸗ 
ne Ende und Aufhoͤren, es faͤnget hier an, und waͤhret in A- 
le Ewigkeiten hindurch. Die Burger Zions koͤnnen hier schon 
mit Freuden Wasser des Lebens schoͤpffen, aus den Hei⸗ oder 
JESUS Brunnen, Jes. 12, 3. welcher in ihnen ein Brun⸗ 
nen des Wassers wird, das in das ewige Leben quillet Joh.4, 
14. Das ist welches die Kinder 
GOttes hier schon schoͤpffen. Das ist das fette Mahl der 
Kinder GOttes „das Mahl von reinen Wein, von Fett, 
bon Marck, von Wein, darinnen keine Hefen ist. Dieses 
Mahl wird in alle Ewigkeiten fortdauren. Die Camerad⸗ 
und Tischgesellschafft wird nicht zertrennet. Ihr Praͤsident 
und der oben ansitzt, ist der dreyeinige GOtt. Ihre Sisch— 
genossen werden seyn: die geistlich Arme, die Elenden, die 
Sanfftmuͤthigen die Leidtragenden, die Verfoigten ?c. ꝛc. 
Ferner die grosse Gesellschafft derer Erstgebornen die im Him⸗ 
mel angeschrieben sind / und die Menge vieler kausend Engei, 
zu deren Gemeinschafft sie hier schon gekommen sind. X ß 
sag
	        
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