Volltext: Das grosse Gastmahl, oder die geöffnete Tafel des Herzogs des Lebens, wurde in einer Gastpredigt über Psalm XXII. 27. in der Kirche zu St. Egydien in Nürnberg, am 2. Sonntage nach Trinitatis, einer Volckreichen Christlichen Gemeinde vorgehalten

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Lebens eigentlich gehoͤren und eingeladen sind. Mer sie mus⸗ 
sen nicht gleichwohl auch Hochzeitliche Kleider anhaben, 
wann sie zu der Hochzeit des Lammes kommen wollen? Al⸗ 
lerdings; sie werden schoͤn angekleidet, sie sehen herrlich und 
raͤchtig aus. Bey deim Isaia 61, 10. tritt ein soicher Eien⸗ 
—* in seinen Hochzeitlichen Schmuck auf, und spricht: Ich 
freue mich im HErrn, und meine Seele ist froͤlich in meinem 
GOtt, denn er hat mich angezogen mit den Kleidern des 
Heils und mit dem Rock der Gerechtigkeit gekleidet, wie 
einen Braͤutigam mit Priesterlichen Schmuck gezieret, und 
wie eine Braut in ihrem Geschmeide baͤrdet. Es sind Koͤ⸗ 
nigliche und Priesterliche Kleider, es sind Hochzeitliche Klei⸗ 
der, welche der Braͤutigam selber austheilet und heaiehet. 
Hier gilt kein eigenes Kleid, keine eigene Gerechtigkeit, kein 
eigener Schmuck, nichts kan ich vor GStt ja bringen als 
unr dich mein hoͤchstes Gut, JEsu es muß mir gelingen durch 
dein Rosinfarbes Blut. Offenb. Joh. 1,6. heißts JEfus 
hat uns zu Koͤnigen und Priestern gemacht, er hat uns in sei⸗ 
ne Kleider eingehuͤllet, in seine erworbene Gerechtigkeit, in das 
Kleid seiner Unschuld. Und das allein gůt vor dem Gerichte 
BOttes. Auch die Priester im Alten Testament musten weiß 
se Kleider anhaben, sie musten rauchern gegen Ahend, MRor— 
gen, Mittag und Mitternacht; so machen es geistliche Priester 
taͤglich in ihren Gebet. Sie richten sich von neuen iminer auf, 
und fragen nach den HErrn. Und solchen wird der Priesfer⸗ 
liche und — — Schmuck angelegt; es wird ihnen auch 
der Geist des Gebets geschencket, daß sie beten koͤnnen, nicht 
allein fuͤr sich sondern fuͤr alle Menschen. Nun das sind die 
Elenden, welche an dem grossen Gastmahl des Fuͤrsten des Le 
bens Theil haben sollen. 
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