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Einrichtung nicht befchaffen fonnte oder wollte, it fein
Aoiaß an foldhen Schellen feither bedeutend zurückgegangen.
Auch andere Hilfsmittel find dem KMeineren Fabrikanten
aus Mangel an Kapital jMwerer zugänglich al? jeinem
größeren Konkurrenten. In manchen Betrieben, z. B, dem
oben gefchilderten Sroßbetriebe, welder nur Eifenbahnen
und Kanonen macht, ift die Lackierarbeit durch das Druck-
verfahren erjeßt worden, durch welche8 die Waren nicht nur
jOneller, fondern auch viel Jauberer und eleganter al3 durch
das Lackieren Hergeftellt werden. Diefes Verfahren ließe
lich auch noch auf andere Artikel al3 Eijenbahnen und Schiffe
anwenden, aber wie alle Druckverfahren it e8 nur dann
Iohnend, wenn eine große Menge Abzüge gemacht werden ;
der Heine Fabrikant bei feiner befOhränkten Produktion würde
daher kaum eine Erfparnis erzielen N, Außerdem ift für
in das Rififo zu groß; der Drucker nimmt keinen Auftrag
an, der nicht wenigjtenz 5 Kiften Blech beträgt, und wenn
Das betreffende Mufter nicht ein]hlägt und Keine Aufträge
einlaufen, hat der Fabrifant nicht nur die Druckkoften, jon-
dern auch einen Teil des Materialwerte8 verloren.
Der Kleinbetrieb Hat IAließlich beim Einkauf des NKoh-
material®, des Metall, größere Schwierigkeiten. Da er
nur Kleine Mengen braucht und oft nicht im {tande ift,
die Marktlage zu beurteilen, ift er von vornherein gegen-
über feinem größeren Konkurrenten im MNMachteil, Dazu
fommt, daß bei foldhen Preisfteigerungen, / wie fie in den
legten Jahren vorgekommen find — z.B. haben die Metall-
') In der Trompetenfabrikation ift das Druckverfahren — aller-
dings auf einfache Dekforationsmufter befchränft — dem Heinen Fa:
örifanten dadırcd Leichter zugänglich, daß vielfach der Metallhändler
größere Pojten bedrucen Läßt, und in Bartien an die Vabritanten
abaitbt.