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Aten. 
II. Die Wittembergisch Nachtigall. 
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Mit Bruderschaft und Rosenkrenzen, 
Mit Ablaß lesen, Kirchen schwenzen, 
Mit Pacem küssen, Heiltum schauen, 
Mit Meß stiften und Kirchen bauen, 
Mit großem Kost die Altar zieren, 
Tafel auf die welschen Manieren, 
Samate Meßgewand, Kelich gülden, 
Mit Monstranzen und silbern Bilden. 
In Clöster schaffen Rent und Zinst. 
Dis alles heist der Bapst Gotsdinst, 
Spricht, man verdient damit den Himel 
Und lös mit ab der Sünden Schimel. 
Ist doch als in der Schrift ungründ, 
Eitel Gedicht und Menschenfünd, 
Darin Got kein Gefallen hat. 
Matthei am fünfzehnden stat: 
Vergebenlich dienen sie mir 
In den Menschengesetzen ir. 
Unzal hat der Bapst solcher Bot, 
Der doch keins hat geboten Got. 
Nu last uns schauen nach den Wolfen, 
Die dem Bapst han darzu geholfen, 
Zu füren solche Tyrannei: 
Bischof, Bropst, Pfarrer und Aptei, 
All Prelaten und Selsorger, 
Die uns vorsagen Menschenler 
Und das Wort Gottes unterdrucken, 
Komen mit vor gemelten Stucken. 
Und wenn mans bei dem Liecht besicht, 
Ist es als auf das Gelt gericht. 
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138 schwenzen — schwanzen, sich zierlich hin- und herbewegen, 
einherstolzieren. — 139 „Pax ist ein Metallplättchen, gewöhnlich mit 
dem Bilde des Lammes geziert, welches der fungierende Priester wäh— 
rend des Gesangs des Agnhus doei küßt und auch der Gemeinde zuin 
Küssen reichen läßt.“ Tittmann. — 141 Kost, Aufwand. — 142 Viese 
wie die folgenden Substantiva stehen außer der Konstruktion. — Tafel, 
Italienische Altargemälde. — 143 sa mate, samtene. — 144 sil bern(en). — 
145 den Klöstern Einnahmen verschaffen. — 149 ist doch alles in der 
Schrift nicht begründet. — 151 kein(en). — 152 Matth. 15, 9. Ver— 
geblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn 
Menschengebote sind. — 178 den — ir — ihren. — 179 (Geybot(e). — 
200 gemelscdesten. 
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