Objekt: Christliche Leichpredigt/ Bey der Sepultur und Begräbnis Des ... Wilhelm Boxbergers des grössern Raths zu Nürnberg ...

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reichend große Zahl von Jahren umfassen und den Zeitraum einschließen, 
in welchen das Wachsthum der Stadt und damit auch die im Krankenhause 
Zuflucht suchende Einwohnerzahl fällt.*) 
Es wurden verpflegt von 
1853 - 1858 18603 Kranke J. 
1858 - 1863 7299 II. 
1863 - 1868 1766 —J. 
1868 - 1873 1189* 5. 
1873 - 1878 16 368 
1878 - 1883 19 228 
1883- 1888 20686 „VII. 
Dazu ist zu bemerken, daß in Periode J. das Cholerajahr 1854 
fällt, daß in die III. und IV. Periode die Kriegsjahre und die denselben 
folgenden Blatternepidemien gehören, daß von der V. Periode an die 
Blatternkranken fehlen, und daß in dieselbe die Kündigung der Verträge 
mit den Nachbargemeinden fällt, welche seitdem ihre Kranken in das 
Universitätskrankenhaus zu Erlangen schicken, und daß in der letzten Periode 
sich der Einfluß des Krankenversicherungs-Gesetzes geltend macht, der fort— 
während immer größere Ausdehnung gewinnt. Wie ist nun dermalen diese 
Zahl von Kranken in unserem Krankenhause untergebracht? 
Im ganzen Hause (immer abgerechnet die Irrenstation und den 
Isolirpavillon) befinden sich 385 Betten, von welchen 272 im alten Hause 
und 113 in den Pavillons sich befinden.**) 
Die chirurg. Abtheil. hat im Hause 76, in den Pavillons 56 Betten, Sa. 132 
„ medizin. „ 105 ,„ , 57 , „162 
— syph.u. Haut— e⸗ 77 J 91 u n — n D⸗ 
Der höchste Stand im ganzen Hause war 1888 302 Kranke, 
„ der chirurg. Abtheil. , 89 
J „ medizin. „ „134 
. „syph u. Haut-Abth. 82,„„ 
Bedenkt man nun, daß auf der chirurgischen Abtheilung 3 Separat— 
zimmer mit je einem Bett, zwei Gefangenzimmer mit je 2 Betten und ein 
Wöchnerinnenzimmer mit 6 Betten, auf der medizinischen Abtheilung 4 Separat— 
zimmer mit je einem Bett und zwei Diphtheriezimmer mit je 5 Betten, 
auf der Hautabtheilung ein Krätzzimmer mit 8 Betten nur den genannten 
Zwecken dienen können, so reduzirt sich die Zahl der freien Betten auf 
eine äußerst geringe Zahl. Es ist eine ohne Weiters auch jedem Laien 
verständliche Forderung, daß Krankenzimmer, besonders solche, welche in 
Bezug auf Ventilation wie die im Haupthause nur auf Fenster und Thüren 
angewiesen sind, nicht stets fort belegt sein dürfen, daß sie möglichst oft 
1 
*) Nach Geist J. c. wurden in den ersten drei Jahren 6673, von 1848 bis 
1853: 15 307 Kranke verpflegt. 
**) Nach dem Berichte des verstorbenen Ordinarius der chirurgischen Ab— 
theilung Hofrath Dr. v. Dietz vom Jahre 1857/58 standen damals im Haupt— 
hause 86 Zimmer für 268 Kranke, im äußersten Nothfall für 891 Kranke zur 
Verfügung, jetzt stehen nur mehr 63 Zimmer für 272 Kranke im äußersten Noth— 
fall zu Gebote, da die anderen Zimmer für andere Zwecke (Verwaltung, Am— 
bulatorium, Verbandmaterialherstellung, Untersuchungszimmer, Assistenten- und 
Pflegerinnen-Wohnungen ꝛc.) verwendet werden mußten.
	        
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