Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

862 Von Gallerten 
um, daß sie nicht anbrenne, zuckere und wuͤrze 
sie mit ein wenig gestossenen Negelein, etwas 
mehr Zimmet, Muscatenbluͤh, Cardamomen, 
Ingber, und ziemlich viel Saffran, damit sie 
die Farb bekomme. Laß alles zusammen noch 
eine halbe Stunde sieden. Wenn es nun zu dick wer— 
den will, so gieß Wein daran, daß selbige so dick 
bleibet, wie ein Weitzen⸗Brey, setze sie an einen 
kuͤhlen Ort, bis man sie geniessen will, alsdenn 
gieß Malvasier, damit selbige nicht zu dicke sey, 
daran, und streu, nach Belieben, Zucker und 
Zimmet darauf. 
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Lungensuchts⸗ Sulze. 
Nimm zwanzig Schnecken, ein Haͤndlein 
voll Rosmarin, auch eben so viel Stein⸗Rauten 
und Koͤrblein⸗Kraut und schneide alles klein. Thu 
es hernach in Geiß-Milch, decke sie zu, laß sel— 
bige so lange sieden, biß sie halb eingesotten ist. 
Alsdenn seyhe es ab und trinke Morgens und 
Abends ein Schaͤlgen voll. 
Mandel⸗Kaͤs zu machen. 
Stosset drey viertel Pfund abgezogene 
Mandeln ganz klein wie Mehl, zwinget sie durch 
ein sauber Tuch, mit anderthalb Maaß suͤssen 
Raum, gieset diese durchgezwungene Milch in 
ein sauber meßinges Pfaͤnnlein, zuvor aber wei⸗ 
chet ungefehr ein Loth Hausen-Blasen in Rosen⸗ 
oder
	        
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