Object: (1449) 1474-1618 (1633) (1. Band)

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So ist Hanns Kisling*!), der Contz Roten bey nächt- 
licher weyln alls ainen geschwornen maister deß goldschmid- 
handwercks mit pfeiffen, greinen und andern strefflichen worten 
geschmecht hat, darumb das er ine davor auß ettlicher verpottener 
arbeit uffgetriben hat, gestrafft 2 tag uff ein thurn, soverr er 
nicht beteurn mag, daz er solch pfeyffen [nicht] dem Roten ze- 
wider gethan. 
789. Herrn Wilhelmen, landtgraven zu Hessen, soll 
man antwurt geben, das die ordnung zu handhabung deß handt- 
wercks der plattner dermaßen furgenommen sey, aber ur- 
püttig, sovil seinen f. g. für seinen leib gepürt, gewelbten zeug 
lassen volgen. 
790. [1508, VI, 14 a] Secunda post Ottonis [2. Oktober] 1508: 
[Zzcke] Renner, goldschmid, soll man uff beschehne 
erfarung zulassen, seine maisterstück zu machen. 
791. [1508, VI, 18 b] Sexta post Francisci [6. Oktober] 1508: 
Es ist ertailt, das Hansen Franckengrünern und an- 
dern das rübeinn oder vergullter messing soll verpotten werden, 
das hie nit zu machen. 
792, [1508, VI, 22 a| Quarta post Dionisii (77. Oktober] 1508: 
Von wegen des wechsßels soll Marckhausern bevolhen werden, 
auff Hannsen Krug ain rüg gestellt werden, das er von. Sant 
Egidientag bis auff Sannt Michels müntz umb geld verwechsselt 
hab, das verpoten. 
Daneben soll demselben Krug von ratswegen gesagt werden, 
solchs wechssels abzesten, derweil er selbs nicht silber müntz °). 
793. [1508, VII, 6 b] Sexta post Galli [20. Oktober] 1508: 
Veyten Stossen soll man ablaynen, im die maister und 
gesellen des pildschnitzens durch ain statknecht zesamen ze 
vordern, sonnder mög denen für sich selbs sein konigclich brief 
und begnadung eröffnen und hören lassen: ob sy im dann dar-, 
1) Im Goldschmiede- Verzeichnis Nr. 200 (zwischen 1473 und 1514) als Silber- 
schmied. Nach dem »Bürger- und Meisterbuch« von 1462 bis 1495 BI. 55 a wurde 
er »Sexta ante Urbani« [22. Mai] 1478 Meister. Erwähnung bei Lochner in seiner 
Neudörfer-Ausgabe S. 142 (1534); ein »Kyßling, Goldschmied«, wohl unser 
Meister, wird in den Jahren 1531—15835 in den Aufzeichnungen des Christoph 
Kreß genannt. Vgl. Mitteilungen des Vereins für Gesch. der Stadt Nürnberg X 
57 Anm. 1. Mitteilungen aus dem germ. Nat.-Mus. II, 163 (+ 1556 oder 1557). 
2) In etwas anderer Fassung bei Lochner S. 120, Vgl. auch Baader, Bei- 
träge IT. 20.
	        
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