Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

720 Von gebratenen 
wohl es in einem Oefelein besser und muͤrber zu bra⸗ 
ten ist; wird es aber am Spieß gesteckt, muß man 
sie immer fleißig begiesen, daß es recht muͤrbe 
werde, und denn eine Bruͤh, nach Belieben, 
daruͤber machen. 
Auf eine andere Art. 
Laß von einem Ochsen drey oder vier vorde⸗ 
re Rieben, an einem Stuck, herab schneiden, es 
muͤssen die langen und nicht die breiten seyn. Laß 
vornen von den Beinen zwey Hand breit abhauen, 
auch innwendig das Ruͤkgrat davon, beitze ihn zwey 
oder drey Tage in Wein⸗Eßig, und den Tag, 
wenn du ihn braten willst, setz ihn auf Kohlen, 
oder in ein Oefelein, daß der Eßig heiß wird, laß 
ihn bey vier Stund, oder auch wohl eine Nacht 
hindurch, im heissen Eßig stehen, aber nicht sie⸗ 
den. Darnach salze und pfeffere ihn, stecke ihn 
an einen Spieß, oder brate ihn im Oefelein, und 
betraͤuf ihn mit Eßig. Wenn er gebraten ist, 
so nimm die Bruͤh aus der Brat⸗Pfanne, hacke 
wey Knoblauch- Zehen, roͤste sie im Schmalz, 
gieß von der Bruͤh aus der Brat⸗Pfanne und 
ein wenig Fleischbruͤh daran, daß es fein bitzelt. 
Thu Ingber, Pfeffer, Negelein, Cardamomen, 
Muscatenbluͤh, und wuͤrflicht⸗ geschnittene Citro⸗ 
nen⸗Schalen dazu, laß alles miteinander sieden, 
und richt es uͤber den Braten. 
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M 
hen an d 
nach der 
an das 
nach der 
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