Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

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und Neben⸗Essen. 355. 
decket es zu, und lasset es auf Kohlen einen Sud 
thun. NB. Auf diese Art kan man sie auch mit 
Aepfeln machen, die Aepfel samt der Semmel⸗ 
Brosam roͤsten, Weinbeerlein und klein⸗geschnit⸗ 
tene Mandeln darunter mischen, und die Bruͤh 
von Aepfeln und einen Brod-Schnitten in Wein 
sieden, dann durchschlagen, Zucker und Zimmet 
darein streuen, und also uͤber die Semmeln gies⸗ 
sen. 
Gefuͤllte Semmeln mit Weixeln oder 
Aepffeln, auf andere Art. 
Duͤnstet duͤrre Weixeln, und schlaget sie 
durch, machet ein gutes abgebraͤuntes Aepfel-Mus, 
mit Zucker und Zimmet an; schneidet von einer 
Semmel etliche Schnitten, als wann man sie ba⸗ 
chen wollte, und leget sie fein aufeinander, wie 
sie abgeschnitten worden; hernach streichet den an⸗ 
gemachten Teig ziemlich dick darauf, leget die 
Schnitten also wieder aufeinander, und bindet sie 
mit einem Faden zusammen; alsdann machet ei⸗ 
nen Teig von schoͤnen Mehl und Wein, ein wenig 
dicker als einen Strauben⸗Teig, an, und wen— 
det die Semmel wohl darinnen um; bhachet sie 
hierauf aus Schmalz schoͤn hell, ziehet den Fa⸗— 
den wieder herunter, und schneidet es nach der 
Laͤnge, eines halben Fingers dick, traget sie dann 
also trocken zu Tisch, und streuet Zucker dar⸗ 
auf. 
3 
Krause
	        
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