Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

336 Von Vorgerichten/ 
Butter, mit etwas Mehl, hinein, und lasse bey— 
des schoͤn braun · werden: Alsdann thue, alles zu⸗ 
sammen in die braune Butter, samt ein wenig 
braunen Jus, ingleichen Citronen-Safft, gestos⸗ 
sene Mufratenbluͤh, Pfeffer, Negelein, und Salz, 
lasse es kochen, daß es eine rechte Bruͤh bekommt; 
Lege alsdenn zwey gebratene und gespickte Tau 
ben auf das Ragoust, und ziere es mit gebache⸗ 
nen Artischocken. 
Ragoust von Kaͤlber⸗Briesen. 
Uberwalle die Briese in Wasser, schneide sie 
in důnne Scheiben, lege sie in ein Geschirr mit 
guter Fleischbruͤh, wuͤrze sie mit Negelein, Pfef 
fer, Muscatenblumen, Salz und Citronen⸗Safft / 
lasse es kochen, dann ein wenig Butter —W 
und roͤste Mehl, Chalotten und C hambignons 
ennen thue holche darzu hinein, und lasse es noch 
einmal durchkochen; wann man es anrichten will/ 
kan man braunen Jus, auch Citronen-Safft 
darein thun. Ziere es mit kleinen frischen Schaafs⸗ 
Zungen, welche vorkero gespickt, und am Spieß 
gebraten worden, schoͤn aus. 
Ragoust von Kaͤlber ⸗Briesen, auf 
andere Art. 
Wasche die Briese sauber ab, uͤberschaͤpffe 
und schneide sie in Stuͤcklein, roͤste ein wenig Mehl 
in Butter braun, thu auch etwas gehackte 208 
J eln
	        
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