Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

44⸗ 
86 Von gesottenen Speisen. 
streue es mit wuͤrflicht⸗ geschnittenen Schelfen von 
Citronen. 
Wilde Enten zu daͤmpfen. 
Rupfe denselben die Federn rein aus, haue 
ihnen den Kopf und die Fluͤgel ab, nimm das 
Gedaͤrm heraus, wasch sie mit Wein und Eßig 
reinlich aus, und leg solches 2. oder 3. Tag in 
halb Wein und halb Eßig, oder auch nach Be⸗ 
lieben in lauter Eßig, und laß es darinnen bei⸗ 
tzen, salz es hernach innen und aussen, wuͤrze sie 
auch innwendig mit Pfeffer und Negelein, aus⸗ 
wendig aber bestecke die Brust mit Zimmet und 
Negelein, leg es in einen stolligten Hafen, gieß 
Wein, ein wenig Wasser und Eßig daran, laß 
solches eine gute Weile, nachdeme sie starck sind, 
auf einer Glut daͤmpfen. Hernach roͤste ein Wai⸗ 
zen-Mehl im frischen Schmalz wohl braun, 
ruͤhre es mit der Bruͤh, darinn die Enten ge⸗— 
daͤmpfet, an, wuͤrz es auch mit Cardamomen, 
Muscatenbluͤh und Negelein, thu Plaͤz⸗ weis ge⸗ 
schnittene Limonien und Zucker darein, und laß 
es also miteinander sieden: Richt es alsdenn an, 
und leg die Limonien⸗-Plaͤtz darauf. 
Auf eine andere Art zugerichtet. 
Wenn die Enten gerupfet, ausgenommen, 
reinlich gewaschen, eingesalzen uud mit Pfeffer 
und Negelein gewuͤrzet sind, so lege sie auf den 
Rost, oder in eine Brat⸗Pfanne, darein zuvor 
ein 
ß. 
p 
74 
fe 
he 
Up 
üp 
z 
P 
M 
8 
n 
J— 
* 
—
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.