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86 Von gesottenen Speisen.
streue es mit wuͤrflicht⸗ geschnittenen Schelfen von
Citronen.
Wilde Enten zu daͤmpfen.
Rupfe denselben die Federn rein aus, haue
ihnen den Kopf und die Fluͤgel ab, nimm das
Gedaͤrm heraus, wasch sie mit Wein und Eßig
reinlich aus, und leg solches 2. oder 3. Tag in
halb Wein und halb Eßig, oder auch nach Be⸗
lieben in lauter Eßig, und laß es darinnen bei⸗
tzen, salz es hernach innen und aussen, wuͤrze sie
auch innwendig mit Pfeffer und Negelein, aus⸗
wendig aber bestecke die Brust mit Zimmet und
Negelein, leg es in einen stolligten Hafen, gieß
Wein, ein wenig Wasser und Eßig daran, laß
solches eine gute Weile, nachdeme sie starck sind,
auf einer Glut daͤmpfen. Hernach roͤste ein Wai⸗
zen-Mehl im frischen Schmalz wohl braun,
ruͤhre es mit der Bruͤh, darinn die Enten ge⸗—
daͤmpfet, an, wuͤrz es auch mit Cardamomen,
Muscatenbluͤh und Negelein, thu Plaͤz⸗ weis ge⸗
schnittene Limonien und Zucker darein, und laß
es also miteinander sieden: Richt es alsdenn an,
und leg die Limonien⸗-Plaͤtz darauf.
Auf eine andere Art zugerichtet.
Wenn die Enten gerupfet, ausgenommen,
reinlich gewaschen, eingesalzen uud mit Pfeffer
und Negelein gewuͤrzet sind, so lege sie auf den
Rost, oder in eine Brat⸗Pfanne, darein zuvor
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