Von gesottenen Speisen. 81
Boeuf à la Mode.
Nimm ein Schalen⸗Stuͤck von einem Rind,
zerklopf es ein wenig, beleg einen grossen Topf
untenher mit Butter, so Stuͤck⸗weiß geschnitten,
leg das Schalen-Stuͤck darauf, bestreue es mit
Pfeffer, Muscaten-⸗Blumen, Negelein, Salz
und gestossenen Wachholder⸗Beeren, leg auch et⸗
liche Lorbeer⸗Blaͤtter darauf, gieße ganz nichts da⸗
ran, bedecke den Topf mit einer geheben Stuͤrze,
vermache selbige, damit nichts ausrauche, um und
um mit Laimen, setze es auf eine Glut von Koh⸗
len, und laß es also acht bis neun Stunden lang
ohnaufhoͤrlich sieden, so gibt es eine genugsame
Bruͤh, und ein sehr wohlgeschmack- und angeneh—⸗
mes Essen.
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Auf eine andere Art.
Nimm ein Schalen⸗Stuͤck, oder einen Rie⸗
men von einem Rind, schneide das Fette alles
herab, klopffe das Fleisch wohl, daß es muͤrbe
wird, lege in einem stolligten Hafen breite Schei—
ben Speck. Das Fleisch muß mit einer langen
Spick-Nadel, nach der Laͤnge, mit recht langen
Speck gespickt, und alsdenn in den Hafen auf den
Speck gelegt, ganzer Pfeffer, Ingber, Musca⸗
ten⸗Blumen, ein wenig Citronen in Scheiben ge⸗
schnitten, woran das Gelbe noch ist, dazu gethan
werden; Man muß den Hafen wohl zudecken,
mit Laimen vermachen, und also auf der Kohlen
F wohl