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Von Verfertigung der Pasteten. 73
nenschalen, wuͤrze es auch mit Muscatenbluͤten und
Ingwer, gieße auch ein wenig Wein hinein und
lasse es also daͤmpffen. Darnach mache man einen
Teig folgender massen: Man nimmet Mehl, so viel
einem duͤnckt genug zu seyn, schlaͤget drey Eyer da⸗
rein, schneidet ein Pfund Butter zu Stuͤcken, thut
diese auch ins Mehl, feuchtet es sodann mit Wasser
an, und machet einen glatten Teig daraus. Her—
nach nimmt man eine Torten-Pfanne, bestreichet
diese unten mit Butter, treibet von der Helfte des
Teiges ein Vlat aus, das leget man in die Torten—
Pfanne, daß dieselbe ganz bedecket sey, alsdenn be—
streichet man den Teig mit Eyern, und leget das
Kalbfleisch ordentlich hinein, thut wieder ein wenig
Butter darzu, gießet auch einen Loͤffel voll von
der Bruͤhe, darinnen das Kalbfleisch abgemachet
worden, zur Pastete. Nach diesem verfertiget
man von dem uͤbrigen Teig wieder ein Blat oben
daruͤber, bedecket damit die Torten⸗Pfanne, und
machet dieses fest zusammen, machet ein Loͤchlein,
daß man sie aufblasen kan, hinein. Was die Zie⸗
rathen belange, so bereitet man solche nach eigenen
Einfaͤllen und Gefallen, so gut als man kan; wenn
sie fertig, so sezet man sie in einen heissen Backofen
und laͤßet sie fein schoͤn backen , inzwischen machet
man diese Bruͤhe fertig: Man nehme vier Sar—
dellen, dieselben wasche man sauber aus, ziehe das
Jleisch von denen Graͤten herunter und hacke solches
ganz klein, ruͤhre es in die Bruͤhe, darinnen das
E* Kalb.