Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

68 Von Verfertigung der Pasteten. 
genannte Schauffelbein zuvor ausgeloͤset, und die 
Hexen abgeschnitten werden, doch also, daß das 
Fleisch an dem Schlegel oder an der Keule hangen 
bleibe; dann wird er gespicket, mit vermischten 
Salz und Pfeffer eingewuͤrzet, und wie das weisse 
Geflũgel mit und ohne Gehaͤck nach Belieben ein— 
geschlagen; der Boden samt den Deckel wird nach 
der Keule oder nach dem Schlegel formiret, und 
die Pastete allerdings auf die im Anfange dieses 
Theils erste und zweyte beschriebene Art verfertiget, 
auch der Schlegel mit Citronen⸗ und Limonien⸗ 
Plaͤtzen beleget; die Bruͤh darzu ist eben diese, so 
bey denen Huͤhnern und weißen Sefluͤgel beschrie— 
ben worden, nur ist annoch diß zu beobachten, daß 
so der Schlegel oder die Keule etwas lang im Eßig 
gelegen, und gebeitzet worden, er bereits von sich 
selbst eine Bruͤhe gebe, daher man nicht mehr als et⸗ 
wan den achten Theil einer Maas, von einer andern 
Bruͤh däruͤber zu machen noͤthig hat. 
1. Auf andre Art. 
Man nehme von einem hintern Kalbs⸗Vier⸗ 
tel den Schlegel oder die Keule, und haue, so man 
will, die Hexen davon; dann ziehe man dem Schle⸗ 
gel die aͤußerste Haut abz und beitze ihn acht Tage 
lang im Eßig ein: wann man ihn denn in eine Pastete 
schlagen, will, wird er zuvor auf beyden Seiten ge⸗ 
spicket: dann stelle man ihn in einer Bratpfanne ein 
wenig in ein Backoͤfelein, daß er wohl ertrockene, 
oder 
*
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.