634 Von mancherley Saͤften, Compoten 
es warm werden. Thut mit einem Schaum⸗Loͤffel 
die Kohlen davon, oder lasset sie zuerst durch ein 
Sieb lauffen, um euch diese Muͤhe zu ersparen. 
Wenn euer Wasser eine zeitlang wird gesotten ha⸗ 
ben, und ihr fuͤhlet daß es so worden, wie man eg 
zu der Lauge brauchet, so thut solches vom Feuer / 
und werffet einige Apricosen hinein, nachdem ihr 
das klareste heraus genommen. Und wenn ihr se⸗ 
het, daß.eure Apricosen huͤbsch rein werden, so 
werffet das uͤbrige hinein, und thut alles uͤber das 
Feuer, doch so, daß ihr sie nicht sieden lasset, und 
daß ihr sie mit einem saubern Koch⸗Loͤffel immer um⸗ 
ruͤhret. Wenn eure Apricosen blanchiret sind, so neh⸗ 
met sie heraus und wickelt sie in ein Salvet, wischet 
sie ab und waschet sie mit reinem Wasser. Wenn 
fie rein sind, so machet ein Loch durch die Mitten, 
und werfet sie immittelst ins frische Wasser, lasset 
sie hernach uͤber dem Feuer wieder gruͤn werden 
und so lange kochen, bis ihr sehet, daß wenn ihr ei⸗ 
ne Steck Nadel hinein stecket, solche gerne wie⸗ 
der heraus gehet, ohne sich daran zu halten. Thut 
hernach eure Apricosen heraus, lasset sie kalt werden 
and austropffen, fetzet sie sodann mit gelaͤuterten 
Zucker auf zwey Loͤffel voll Zucker und einem Loͤffel 
boll Wasser. Der Zucker und das Wasser muͤssen 
laulicht seyn. Lasset alles zusammen in diesem Zu⸗ 
stand eine oder zwey Stunden, und wenn ihr her⸗ 
nach eure Compote fertig machen wollet, so thut 
alles zusammen uͤbere Feuer in eurer Pfanne, * 
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