Full text: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

Conserven, Marmeladen und Teigen. 633 
lang an die Sonnen. Gießet man nun dergleichen 
Saft unter den Wein, so wird Weirel⸗Wein daraus. 
aCompote von Aepffeln. 
Man nimmt so viel Aepffel, als man brauchet, 
scheelet und schneidet selbige in vier Theile, und thut 
den Kriebs heraus, hierauf setzet man in einem Ge⸗ 
schire Zucker mit etwas Wasser aufs Feuer, welches 
zusammen stehen muß, man leget hernach die Aepffel 
dareln, und laͤst sie darinnen nur nicht gar zu weich 
werden; wenn sie denn weich sind, so hebet man 
mit einem Loͤffel ein Stuͤck nach dem andern heraus, 
und leget selbige auf die Schuͤssel oder Teller, da⸗ 
rauf sie sollen angerichtet werden, streuet klein 
geschnittene Citronenschaalen daruͤber, laͤßet es 
erkalten und darnach auftragen. Oder bestreuet 
sie, Fatt der Citronenschaalen stark mit Zimmet. 
Man kan auch ein wenig Zimmetwasser daran schuͤt⸗ 
ten. Will man sie noch annehmlicher machen, so 
kan man, wenn man sie aus der Pfanne nimmt, 
fie mit Citronensaft anfeuchten. 
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Compote von Apricosden. 
Diese wird auf zweyerley Weise gemachet, 
nach der Ordnung ihrer Zeitigung: d. i. wenn sie 
gruͤn, und wenn sie fast zeitig sind. Wenn sie gruͤn 
find, so muß man sie scheelen, oder quf folgende Art 
im Wasser blanchiren. — 
Mtehmet Wasser in eine Pfanne, nebst Asche 
vom Feuer, so man noch 7* gebrauchet, und lasset 
sered mon gehranuern * 
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