Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

622 Von mancherley Saͤften Compoten / 
sie in eine Pfanne und anderthalb Seidlein Wasser 
daran, laß sie so lang sieden, bis sich die Farb fast 
ausgezogen und sie weiß aussehen. Hernach presse 
selbige aus, mach die Pfanne sauber, gieß das Aus⸗ 
zepreste hinein, und das Pfund Zucker dazu, laß 
es sieden, und faume es ab. Wenn es schier genug 
gesotten hat, so probiere es, biß er sich an dem 
Messer ein wenig aufziehen laͤsset. Alsdenn hacke 
fuͤnf Loth Rosenblaͤtter gar klein, preß den Saft 
wohl aus, und wenn obiger Saft schier genug ge⸗ 
sotten hat, so kan man diesen daran thun, laͤßet ihn 
aber nicht lang sieden, sonst candirt er. Es blei⸗ 
bet ohngefehr ein Seidlein Saft. Den Flitsch⸗ 
Rosensaft kan man eben auf diese Art sieden, wenn 
vorher das Schwarze unten an den Flitsch⸗ Rosen⸗ 
blaͤttern sauber abgeschnitten worden. 
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- 
Noch anderst. 
Hacke die Blumen auf einem zinnernen Teller. 
Zu ein halb Pfund Blumen gieß anderthalb Seid⸗ 
lein siebendes Roͤhrenwasser und laß es uͤber Nacht 
stehen. Hernach prest solche aus, zerschlag ein und 
an halb Pfund Zucker, gieß das ausgepreste Wasser 
dar an, und laß es fein gemach sieden, bis es recht ist. 
Birn⸗Saft zu fieden. 
Nimm von den besten saftigsten Birnen, stoße 
sie in einem Toͤnchen mit einem hoͤlzernen Stampfer 
genz zu Muse, presse den Saft aus, laß ihn sieben 
* Stunde
	        
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