Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

528 Vom zuckerbacken 
laͤßet es allgemach noch ein wenig sieden, und im⸗ 
mer auf der Kohlen stehen; denn fuͤllet man selbi⸗ 
ges wie die andern in die Moͤdel. 
Zelten von Quitten und Porstorffer⸗Aepffeln⸗ 
Laͤutert anderthalb Pfund Zucker gleich denen 
vorigen, machet Quitten-Saft, wie vorher be⸗ 
— — 
und presset das Mark durch ein Sieblein; nehmet 
denn dieses Marks von Aepffeln ein Viertel Pfund 
und des Quitten-Safts ein halbes Pfund, oder auch 
jedes ein halbes Pfund, ruͤhret beydes zusammen 
in einer Schaalen wohl ab; ruͤhret denn den Zurker 
geschwind darein, und macht es wie die vorlgen. 
Goewuͤrzte Quitten⸗Zelten. 
Nehmet getriebenen Quitten⸗Zeuges zwey 
Pfund, und ein Pfund Zucker, zusammen in ein 
meßingenes Kesselein, setzet solches uͤber: das 
Feuer, und ruͤhret es so lang, bis es wohl abge⸗ 
trocknet ist z mischet hernach von vier Citronen die 
wuͤrfflicht, geschnittene gelbe Schelffen, ein Vier⸗ 
tel. Pfund Citronat, anderthalbe Loth Zimmet, 
Muscatenbluͤh und dergleichen Nuͤße, jedes ein 
halbes Loth, Cardamomen drey Quintlein, und 
eben so viel Negelein, zwey Loth eingemachten 
Ingwer, alles groͤblicht zerschnitten, und unter 
den Teig geruͤhret, aber nicht mehr uͤber das Feuer 
gethan, leget denn den Teig auf ein Bret, daß er 
zuvor ganz erkuͤhlez; wirket hernach ein Pfund klar 
gesieb⸗
	        
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