Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

484 Vom Zuckerbacken 
schoͤn gaͤhe ab gebacken, alsdenn mit Rosenwasser und 
Zucker ein Eiß angemachet, die Kraͤnze, wenn sie 
aus dem Ofen kommen, damit uͤberstrichen und 
noch ein wenig an einen warmen Ort gestellet, da 
mit sie roͤsch bleiben. NB. Von diesem Zeug kan 
man auch Lilien Herze, Kleeblaͤtter, halbe Monden 
oder was man selbst verlanget, auf Oblaten Formen 
in dem Ofen schoͤn hell abbacken, und nach Belie 
ben, wie die Kraͤnze uͤbereisen. 
Ein anderer guter Mandel-Kranz. 
Man nehme zwoͤlf Loth Mandeln, sechs 
loth Pistazzien · Nuͤßlein, vier Loth Pinien⸗MNuͤß⸗ 
lein, acht Loth Zucker, die Mandeuin werden mit 
Rosenwasser klein abgestoßen hernach die Nuͤß⸗ 
lein klein geschnitten, wie auch Citronat, Pome— 
rangen. und Citronenschaalen, Zimmet, Muscat⸗ 
nuß, Cardamomen und Muscatenbluͤh, schlage zwen 
bis drey Eyer datan, und ruͤhre alles wohl durch⸗ 
einander, mache von Oblaten einen Kranz, lege 
von der Maßa darauf, so hoch als man selbsten 
denket, daß es genug sey, und backet es in dem 
Ofen gemach ab. Wer will kan auch geriebenes 
Eyer⸗Brod daran thun. 
Aufgehende Mandel⸗Kraͤpffeln. 
Treibe einen Viering Zucker und von vier 
Eyern das Klare, eine Viertel.Stunde ab, nimm 
anderthalb Viering klein gestoßene Mandeln da⸗ 
rein, und wiederum abgeruͤhret, nimm einen Vie⸗ 
ring
	        
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