Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

426 Vom zZuckerbacken 
selbige unter vorbesagten Zucker⸗Bisam⸗Teig, bis 
ihr meynet, daß er schoͤn an der Farbe seye. 
Runde Biscoten oder Plaͤtzlein zu backen. 
Nehmet ein halb Pfund groͤblicht zerstoße⸗ 
nen Zucker, welcher durch einen groͤblichten Sey⸗ 
her geloffen, schlaget zu erst in einen Hafen fuͤnf 
ganze Eyer und ein Doͤtterlein, schlaget und ruͤh⸗ 
ret solches untereinander ab, bey einer ganzen 
Stunde, bis er schoͤn weiß und dicklicht wird, 
thut ein halb Pfund feines Mehl dazu, schlaget 
es noch ein wenig mit einander ab, gießet deinen 
Loͤffel voll Rosenwasser, oder die Helfte Zimmet⸗ 
wasser daran, doch in allem nicht mehr als einen 
Loͤffel voll, und ein klein wenig Brandwein, man 
kan auch die Helfte Staͤrk. Mehl, und die Helfte 
des andern Mehls nehmen, das Mehl muß aber 
nicht so lang mit geruͤhret werden, sondern fein 
geschwind, und daß er schoͤn glatt wird gießet 
den Teig hernach auf ein grobes Papier mit einem 
Loͤffel, doch dicht gar zu genau an einander, der 
Ofen muß wohl erhitzet seyn, dann sie. muͤssen jaͤh 
abgebacken werden; wenn sie nun gebacken seyn, 
so muß man sie geschwind mit einem Messer vom 
Papier abloͤsen, so sind sie fertig. 
Ausgestochene Blaͤtter. 
Stoßet sechszehen Loth abgezogene Mandeln 
und zwoͤlf Loth Zucker nach und nach mit Rosen⸗ 
wasser klein ab, schlaget ein klein Ey daran, dann 
ein
	        
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