Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

358 Von allerley Backwerk 
dann mandele ein rundes Stuͤck auf, druͤcke mit 
dem Mandelholz nicht derb darauf, laße es eines 
guten Messerruͤcken dicke, raͤdele Stuͤckgen einer 
Hand groß, lege sie auf ein Bret; setze geschmelz— 
te Butter uͤber in einen Tiegel, laße ste heiß wer⸗ 
den, lege etliche auf einmahl darein, schoͤpffe mit 
einem Loͤffel immer Butter darauf, wende sie um, 
laße sie fein gelbe backen, und wenn sie schoͤn auf⸗ 
gelauffen und hohl, so sind sie recht. 
Mehrere sind unter dem Nahmen Gerben und 
Heffen⸗Kuͤchlein beschrieben. 
Pfannen⸗Zelten zu backen. 
Nimm schoͤn Mehl, ein wenig Salz, auch 
ein wenig Brandewein, gieße siedende Milch in 
das Mehl, mache den Teig nicht zu dicke, du kanst 
ihn schon im Wuͤrken staͤrker machen. Wenn er 
nun wohl ausgewuͤrket, so schneide ein Stuͤckgen 
Teig herunter, daß ein Kuchen daraus werde, wie 
ein kleiner hoͤlzerner Teller, eines Messerruͤcken 
dicke. Du darfst im Mandeln kein Mehl streuen, 
darfst auch nicht uͤber den Teig mandeln, und die 
Seite die oben, muß auch in der Pfanne bleiben, 
in der heiß geschmelzten Butter. Es muß geschwin— 
de mit umgegangen werden, daß der Teig nicht er⸗ 
kalte, sonst lauffen sie nicht auf. 
Pfannen⸗Zelten anders. 
Machet einen Teig von schoͤnen Mehl und 
Milch an, die Milch aber zuvor heiß; wersen — 
tuͤck⸗
	        
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