284 Von allerley Backwerk
deln, etwas Weinbeere und Trisanet, ingleichen
ein wenig Spanischen Wein ebenfalls darein ge—
mischet; diese Fuͤll hernach in einen Eyerdoͤtterlein
oder Butter⸗Teig eingeschlagen, und gebacken.
Aepffel Blatten aufgelauffene.
Roͤstet ein schoͤnes Mehl im Schmalz, mischet
so viel, als des geroͤsteten ist, auch ungeroͤstetes da—⸗
runter, netzet es mit kalten Wein an, ruͤhret solches
mit dem Weißen von Eyern ab, thut ein wenig
Zucker daran; schneidet aus großen Aepffeln run⸗
de Blatten, Plaͤtze oder Scheiben, kehret sie im
Teig um, leget selbige in ein gar heißes Schmalz,
und backet solche, so lauffen sie schoͤn auf.
Acpffel⸗Strauben.
Schneidet die Aepffel wuͤrfflicht, mischet
Weinbeere, oder Corinthen, Rosin, und grob ge⸗
schnittene Mandeln darunter; machet hernach ei⸗
nen Teig mit Eyern, Wein und weißen Bier an,
oder man kan auch die Eyer davon laßen, leget die
Aepffel darein, ruͤhret sie untereinander; laßet ein
zuvor wohl heiß gemachtes Schmalz wieder ein
wenig erkuͤhlen, gießet etwas davon aus der Pfan⸗
nen auf einen zinnernen Teller, leget etwas von
besagten Teig zusamt denen Aepffeln darauf, for⸗
miret einen Wein⸗Trauben oder Strauben daraus,
hebet ihn mit einen flachen eisernen Loͤffel von dem
Teller in die Pfanne mit heißen Schmalz, laßet sie
allgemach und zwar langsam backen, damit sie in⸗
wendig
J.
P
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