Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

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Von allerhand Torten. 181 
Pfeffer, schlaget es in feinen Teig, thut darein 
jerstuͤckte Championen, Artischockenboͤden in Stuͤ⸗ 
cken geschnitten, fuͤllet die Torte um und um da⸗ 
mit an, und im Anrichten thut Citronensaft da⸗ 
ran. 
Torte von Muscheln. 
Nachdem die Muscheln geputzt und wohl ge⸗ 
waschen worden, passiret dieselben in der Casse⸗ 
role mit guter Butter, thut sie aus den Schaa⸗ 
len, schlagt sie in den Teig mit zerstuͤckten Cham⸗ 
pionen und Morgeln, wuͤrzet fie mit Salz, 
Pfeffer, Thymian und Butter in einem feinen 
Teig. Decket eure Torte zu; wenn sie halb gar 
ist, so thut Muschel-Wasser daran mit geriebe⸗ 
nem Brod; lasset sie vollends backen, und richtet 
sie an mit Citronen⸗Saft. 
Torte von Schildkroͤten. 
Schneidet der Schildkroͤte Kopf und Fuͤsse 
ab, lasset sie in weissen Wein und Wasser so lang 
sieden, bis sie die Schaalen verlassen, und schlaget 
sie in feinen Teig. Vergesset nicht die Galle weg 
zu thun, alles uͤbrige ist gut. Wuͤrzet sie mit 
Salz, Pfeffer, Muscatnuß, feinen Kraͤutern, klei— 
nen Zwiebeln, Championen, Morgeln, Krebs— 
Scheeren und Krebs⸗Schwaͤnzen, Capern, ein 
wenig geriebenen Brodt, sehr wenig Buttee. 
Decket die Torte zu, und im Anrichten thnt Ci⸗— 
tronensaft daran. 
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Torte
	        
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